In den vergangenen Jahren konnte Total den Anteil am
Kfz-Schmierstoffgeschäft verdoppeln. Entscheidend dafür war nicht
zuletzt die persönliche Nähe zu den Kunden.
Insgesamt 25 Mitarbeiter beschäftigt die österreichische
Niederlassung von Total, 6 davon kümmern sich im Außendienst um die
Bedürfnisse von Autohäusern und Werkstätten: keine
Selbstverständlichkeit in der Schmierstoffbranche, die immer stärker
von Auslagerungen und Zentralisierung geprägt ist. "Wir werden dieser
Strategie aber auf alle Fälle treu bleiben", unterstreicht
Landeskoordinator Ruben Härtig. Er sieht in der persönlichen
Betreuung der Vertriebspartner einen wesentlichen Erfolgsfaktor
-übrigens unabhängig von der Umsatzgröße: "Uns ist kein Kunde zu
klein und keine Kooperation zu groß."
Wachstum bei neuen Marken
Die Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre bestätigt diese
Strategie. Als Härtig 2006 von Deutschland nach Österreich kam,
entfielen auf Total etwas mehr als 5 Prozent des gesamten automotiven
Schmierstoffgeschäfts. Bis zum Vorjahr ist der Marktanteil auf gut 11
Prozent gestiegen. Einerseits führt Härtig dies auf zahlreiche neu
hinzugekommene Einzelpartnerschaften mit Autohäusern zurück,
andererseits auf erfolgreiche Partnerschaften mit Importeuren: "Vor
allem ist es uns gelungen, über unser klassisches Kerngeschäft mit
den französischen Autobauern hinauszuwachsen."
Nach wie vor empfehlen Peugeot und Citroën Total, Renault und Dacia
vertrauen auf die Schwestermarke Elf. Darüber hinaus liefert man
mittlerweile auch die Originalöle für General Motors, Mazda, Nissan
und Honda. Außerhalb der Pkw-Branche gibt es Kooperationen mit
Renault Trucks, DAF und Scania sowie dem Landmaschinenhersteller
Claas.
"Echte Experten"
In den heimischen Kfz-Betrieben sind die Mitarbeiter von Total nicht
zuletzt deshalb gern gesehene Ansprechpartner, weil sie oft seit
Jahrzehnten in der Branche aktiv sind und daherüber entsprechendes
Fachwissen verfügen. "Unsere Mitarbeiter sind echte
Schmierstoffexperten", unterstreicht Härtig die vorteilhafte
Kombination aus dem Knowhow einer Herstellerniederlassung und der
Flexibilität eines in Österreich ansässigen Unternehmens.
Österreichisches Lager
Zur Marktnähe gehört bei Total auch das inländische Zentrallager. In
Neulengbach werden ständig über 1.000 Tonnen Schmierstoffe vorrätig
gehalten. Die Belieferung mit Gebinden erfolgt laut Härtig bundesweit
innerhalb von 48 Stunden, Tankware kommt zumindest einmal wöchentlich
zum Kunden -geliefert übrigens von Fahrern, die ebenfalls seit Jahr
und Tag bei den Werkstätten ein und aus gehen. "Dadurch ist es
einfach, auf kurzem Weg offene Fragen zu klären oder
Missverständnisse richtigzustellen", unterstreicht Härtig dieses
wichtige Detail.
Sparsam und sauber
Alles andere als ein Detail ist die laufende Weiterentwicklung der
Produkte. Jüngstes Beispiel dafür ist das neue Motoröl Elf Solaris
FE, das dieser Tage in der Viskosität 5W-30 auf den Markt kommt: Ganz
im Trend der Zeit trage es zu einer signifikanten Verbrauchs- und
Emissionsreduktion bei, erklärt Härtig, der für die kommenden Monate
weitere Innovationen mit ähnlicher Stoßrichtung ankündigt. (HAY)