Wolfram Mehlem, für Österreich zuständiger Verkaufsleiter des deutschen Schmierstoffherstellers, weiß, wo die Werkstätten der Schuh drückt: "Gerade für Mehrmarkenbetriebe wird es zunehmend schwieriger, jederzeit alle Spezialöle, die von den Fahrzeugherstellern gefordert werden, in ausreichenden und dennoch wirtschaftlich sinnvollen Mengen auf Lager zu haben."

"Echter Verkaufsschlager"

Umso wichtiger ist der ausgeklügelte Umgang mit dem "schwarzen Gold". Um diesen zu erleichtern, hat Liqui Moly einen Ölschrank für Spezialschmierstoffe entwickelt. Als Alternative zu Kleingebinden erleichtert er die Logistik und verringert zudem die Umweltbelastung, fällt doch deutlich weniger Müll an. Die liegende Lagerungder Kanister sorgt für eine saubere Ölabgabe, die verzinkte Auffangwanne ermöglicht die gesetzeskonforme Aufstellung an jedem gewünschten Ort in der Werkstätte.

"DerÖlschrank ist ein echter Verkaufsschlager", berichtet Mehlem. In Österreich seien bislang rund 330, in Deutschland beinahe 3.900 Schränke gegen eine Überlassungs-und Nutzungsvereinbarung in Kfz-Betrieben aufgestellt worden.

Weitere Innovationen

Auch der "kleine Bruder" desÖlschranks, der später hinzugekommene Getriebeölschrank, wird laut Mehlem gerne angenommen: Am österreichischen Markt gebe es bislang knapp 50, in Deutschland rund 380 Installationen. Die ausschließlich bei Liqui Moly erhältliche Eigenentwicklung bietet Platz für drei 20-Liter-Gebinde sowie drei Verpackungseinheiten à 6 Liter.

Abgerundet werden die Schmierstoffmanagement-Lösungen durch das Containerkonzept "ÖlCoSys": Die dafür genutzten Edelstahlcontainer sind wiederbefüllbar und dank eines Rollwagens mobil einsetzbar. Wegen der Mengenbegrenzung von wasserschädlichen Flüssigkeiten gebe es keinerlei Probleme mit Lager-oder Baurechtsbestimmungen, sagt Mehlem: "Daher kommen auf die Werkstatt auch keinerlei Investitionen in Baumaßnahmen zu."

Wichtiger Wachstumsbaustein

Neben den mit den innovativen Konzepten verbundenen Einsparungen komme ein "grünes Image" dem individuellen Marketing der Kfz-Betriebe zugute, betont Mehlem. Liqui Moly profitiert von der zusätzlichen Kundenbindung und der Positionierung als Volldienstleister.

Ein wichtiger Aspekt, denn das mittelständische Unternehmen mit seinem knapp 4.000 Artikel umfassenden Öl- und Chemiesortiment hat in Österreich viel vor: "Innerhalb von drei bis vier Jahren" soll die führende Position am Schmierstoff-Ersatzmarkt erreicht werden, gibt Firmenchef Ernst Prost ein ambitioniertes Ziel aus.