Wenn ein Autohausbesitzer selbst Werkstattausrüstung produziert,
garantiert das vor allem eines: maßgeschneiderte Qualitätsprodukte,
die den Anforderungen im Betriebsalltag entsprechen.
Seit Jahrzehnten hat das Villacher Traditionsunternehmen Plasounig
zwei Standbeine: Einerseits werden als typischer, 12 Personen
beschäftigender Kfz-Betrieb jährlich 50 Neufahrzeuge sowie 30 bis 40
Gebrauchte verkauft. Andererseits fertigen 24 Mitarbeiter
Hydraulikzylinder, Gelenkwellen und immer mehr Achsspieldetektoren:
ein Geschäftszweig, der laut Firmenchef Bernhard Plasounig laufend an
Bedeutung gewinnt.
Fertigung nach Kundenwunsch
"Am Anfang ging es uns vor allem darum, die Auftragsschwankungen bei
Hydraulikreparaturen auszugleichen", berichtetet Plasounig.
Mittlerweile werden Achstester nicht nur inÖsterreich, sondern auch
in diversen osteuropäischen Ländern verkauft. Je nach Ausführung sind
die Geräte für Achslasten von 3 bis 25 Tonnen geeignet.
Besonderen Wert legt Plasounig darauf, dass die Tester strikt nach
Kundenvorgabe produziert werden: "Wir gehen auf jeden Kundenwunsch
ein." Das ermöglicht individuelle Lösungen wie der Einbau in
bestehende Ausnehmungen, ohne dass bei einer Modernisierung der
Werkstätte umfangreiche Betonschneidearbeiten vorgenommen werden
müssen.
Wichtiger Prozess
"Die Achsvermessung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des
Werkstattalltags", betont Plasounig aus eigener Erfahrung. Bei der§-57a-Überprüfung ist das Erkennen von unzulässigem Gelenkspiel
gesetzlich vorgeschrieben, doch auch bei anderen Kundenaufträgen ist
ein Test sinnvoll: Der Autofahrer profitiert von zusätzlicher
Sicherheit, der Fachbetrieb von allfälligen Zusatzgeschäften.