Unterschiedliche Geschwindigkeiten und Witterungsbedingungen,
Schlaglöcher oder gar eine Gehsteigkante: Nur wenige Autoteile sind
so hohen Belastungen ausgesetzt wie die Fahrwerkskomponenten.
Umso wichtiger sind hohe Qualitätsansprüche und ein aktuelles
Produktprogramm. KYB hat beispielsweise soeben 330 neue Pkw-Federn
auf den Markt gebracht, die "zu einem fairen Preis für den
Autofahrer" vermarktet werden sollen. Die unter der Markenbezeichnung
K-Flex erhältlichen Pkw-Federn sind damit für fast 99 Prozent allerPkws von 78 Automarken lieferbar, teilt der nach eigenen Angaben
weltgrößte Stoßdämpferhersteller mit.
Die wichtigste Produktlinie von KYB sind die
Excel-G-Gasdruckstoßdämpfer. Diese kämen bereits in mehr als 60
Prozent aller weltweit hergestellten Pkws zum Einsatz und würden auch
am Ersatzmarkt eine "hervorragende Chance" für mehr Umsatz und Ertrag
bieten, sagt Verkaufsund Marketingleiter Hans-Jürgen Link: "Für
gerade mal 10 bis 15 Prozent Mehrpreis erhält der Kunde also bis zu
35 Prozent mehr Leistung, denn so viel schneller ist die
Reaktionszeit im Vergleich zur Ölvariante."
Quantität und Qualität
Vom "breitesten Pkw-Schraubenfedernprogramm inÖsterreich" spricht
man beim in Wien ansässigen Teilehändler Car Parts. "Die Federn von
Lesjöfors können verschiedene Originalfedern ersetzen, ohne dass
Qualität oder Leistung beeinträchtigt werden", betont Firmenchef
Klaus Hölbling. Die Anforderungen der Kfz-GVO an "Matching Quality
Parts"würden vollauf erfüllt, teilweise komme es bei den
Aftermarket-Produkten sogar zu deutlichen Verbesserungen. Neben
Federn umfasst das Sortiment an Fahrwerksteilen, das Car Parts den
Kunden im Groß-und Einzelhandel anbietet, die bekannten Marken KYB
und Ruville sowie Antriebswellen und Gelenksätze von Metelli.
Exklusiv für den Servicemarkt
"Einfachere und kostengünstigere" Reparaturen an der Hinterachse des
Ford Mondeo (Bauzeitraum 2000 bis 2007) verspricht Meyle aufgrund der
jüngsten Produktinnovation: Bei der neuen Lagerbuchse für den
Längslenker an der Hinterachse wurde nicht nur die
Materialzusammensetzung verbessert, der Bauteil lässt sich nun auch
einzeln tauschen. Damit habe man auf "zahlreiche Rückmeldungen aus
Werkstätten" reagiert, teilt das Mutterunternehmen Wulf Gaertner
Autoparts mit.
Das Gesamtprogramm von Meyle umfasst derzeit etwa 13.300 Artikel.
Darunter sind zahlreiche Bauteile, die "ab Erstausrüstung" gar nicht
erhältlich wären: Ein Beweis für die laufende Entwicklungsarbeit der
Ingenieure, die sich an den Bedürfnissen des Ersatzmarktes
orientiert.