Zeitgemäße Produkte, wirksames Beziehungsmanagement und ein wachsames
Auge auf die Renditen der Vertriebspartner: Diese Faktoren haben
Castrol zum mit Abstand größten Schmierstoffanbieter gemacht.
Nach 24 Jahren bei Castrol kennt Peter Spatzierer die
Schmierstoffbranche in allen Details. "Eine Kombination aus dem, was
uns groß gemacht hat, und dem, was der Markt heute und in Zukunft
verlangt" ist das Credo des neuen Generaldirektors, der vor knapp
drei Monaten die Verantwortung für Österreich, Ungarn, Tschechien,
die Slowakei und die Schweiz übernommen hat. Vor allem in Österreich
tritt Spatzierer ein bemerkenswertes Erbe an: Nirgendwo sonst ist der
Marktanteil von Castrol so hoch wie hier.
Innovative Produkte
"Nur wenn man absoluter Technologieführer ist, kann man am Markt den
Ton angeben", unterstreicht Spatzierer, der selbst fünf Jahre lang
als Anwendungstechniker gearbeitet hat. Das jüngste Beispiel für
fortschrittliche Produkte ist die Motoröllinie Castrol Edge
Professional: Sie punktet unter anderem mit deutlich verringerten
Reibungsverlusten, besserer Motoreneffizienz sowie optimaler Kurz-und
Langzeitleistung.
Außergewöhnlich ist auch die Vertriebsstrategie: "Castrol Edge
Professional steht ausschließlich den Markenbetrieben zur Verfügung",
betont Spatzierer die konsequente Trennung von den über andere Kanäle
vermarkteten Schmierstoffen. Darüber hinaus lege man großen Wert auf
begleitende Schulungen- etwa durch ein kostenloses Onlinetraining -
und die werbliche Unterstützung der Partnerbetriebe.
"Beziehungsmanager der Branche"
Die enge Zusammenarbeit mit dem Kfz-Gewerbe reicht freilich weitüber
die Produktvermarktung hinaus: "Wir sind Beziehungsmanager im Dienst
der Branche", erklärt Spatzierer. Beispielsweise organisiert Castrol
Branchentreffen und §-57a-Schulungen, fördert das Lobbying bei
Politik und Interessenvertretern, knüpft Kontakte zu Medien und
pflegt Kontakte von den Autofahrerklubs bis zum Motorsport. Immer
wieder hilft man Kunden bei betrieblichen Investitionen, ein
berufsbegleitendes MBA-Programm wird ebenso unterstützt wie regionale
Ausbildungsverbünde oder neuerdings ein Schulungsprogramm rund um die
Kundenzufriedenheit: Binnen weniger Monate wurde diesesschon von
mehr als 150 Betrieben in Anspruch genommen.
Erträge sichern
Vor Ort kümmern sich drei Vertriebsleiter und 16 automotive
Außendienstmitarbeiter sowie sechs Industriespezialisten um die
Betreuung der Kunden. Die zumeist langjährig erfahrenen Mitarbeiter
seien sich ihrer Verantwortung bewusst, betont Spatzierer:
Schließlich ist das Schmierstoffgeschäft für viele Kfz-Betriebe ein
lebensnotwendiger Ertragsbringer. Entsprechend bedächtig will bei
Preisgestaltung und Vertriebssteuerung vorgegangen werden.
Am Markt für Kfz-Schmierstoffe zeichnet sich unterdessen nach
mehreren rückläufigen Jahren wieder ein leichter Aufwärtstrend ab.
Sich vor diesem Hintergrund auf ein Halten des hohen Marktanteils zu
beschränken, kommt für Spatzierer aber nicht in Frage. Stattdessen
gelte es, weiterhin "mit allen verfügbaren Werkzeugen" die
Ertragssituation der Partnerbetriebe zu sichern: "Schließlich sind
wir viel mehr als nur ein Ersatzteillieferant."