Ende Mai trafen sich die Mitgliedsbetriebe in Saalfelden zu einer außergewöhnlichen Jahrestagung: Anstelle von Fachvorträgen standen Aktivitäten im Fahrtechnikzentrum Brandlhof am Programm.

Am Rande blieb dennoch Zeit für Branchengespräche: So lobten die erfolgreichen Wiener Werkstattbesitzer Murat Yoldas und Ibrahim Dursun, mit ihrer "Maroltingergarage" Konzeptpartner der ersten Stunde, die individuellen Marketinglösungen von plusService. In Oberösterreich hat sich Ernst Wimmer zum Jahreswechsel als fünfzigster Unternehmer für eine Mitgliedschaft entschieden: Jetzt errichtet er einen neuen Betrieb, bei dem die einprägsame CI des Konzepts besonders zur Geltung kommen wird.

Modulares System

"Wir machen ein Konzeptà la carte", charakterisiert Derendinger-Chef Jean-Pierre Studer das vergleichsweise junge Konzept, das bei der Auto-Zum 2009 vorgestellt worden war. Die Eckpunkte: Es gibt keine Mindestumsätze, die teilnehmenden Betriebe können die für sie interessanten Module selbst auswählen, als Mindestanforderung gelten eine §-57a-Prüfberechtigung und zwei Beschäftigte.

Der gemeinsame Marktauftritt und die zahlreichen technischen Dienstleistungen sprechen nicht nur freie Werkstätten an: Etwa vier von zehn Mitgliedern sind Markenbetriebe, die sich mit plus-Service ein zusätzliches Standbein aufbauen wollen.

Weiteres Wachstum

"In den nächsten Jahren möchten wir jeweils 20 neue Partner gewinnen, was aus heutiger Sicht sicher realistisch ist", sagt Prokurist Roland Hausstätter, Leiter des Produktmanagements. Vor allem im Süden und Westen des Landes gebe es noch Handlungsbedarf.

Bis 2015 soll das Konzept auf 150 Betriebe anwachsen: Ein flächendeckendes Netz, das seinen Kunden einheitliche Qualitätsstandards und den Mitgliedern den Rückhalt einer starken Vereinigung bietet.