Binnen zweieinhalb Jahren ist das Werkstattsystem von Derendinger auf
68 Partner gewachsen. Jetzt sollen die letzten "weißen Flecken"
geschlossen werden.
Ende Mai trafen sich die Mitgliedsbetriebe in Saalfelden zu einer
außergewöhnlichen Jahrestagung: Anstelle von Fachvorträgen standen
Aktivitäten im Fahrtechnikzentrum Brandlhof am Programm.
Am Rande blieb dennoch Zeit für Branchengespräche: So lobten die
erfolgreichen Wiener Werkstattbesitzer Murat Yoldas und Ibrahim
Dursun, mit ihrer "Maroltingergarage" Konzeptpartner der ersten
Stunde, die individuellen Marketinglösungen von plusService. In
Oberösterreich hat sich Ernst Wimmer zum Jahreswechsel als
fünfzigster Unternehmer für eine Mitgliedschaft entschieden: Jetzt
errichtet er einen neuen Betrieb, bei dem die einprägsame CI des
Konzepts besonders zur Geltung kommen wird.
Modulares System
"Wir machen ein Konzeptà la carte", charakterisiert Derendinger-Chef
Jean-Pierre Studer das vergleichsweise junge Konzept, das bei der
Auto-Zum 2009 vorgestellt worden war. Die Eckpunkte: Es gibt keine
Mindestumsätze, die teilnehmenden Betriebe können die für sie
interessanten Module selbst auswählen, als Mindestanforderung gelten
eine §-57a-Prüfberechtigung und zwei Beschäftigte.
Der gemeinsame Marktauftritt und die zahlreichen technischen
Dienstleistungen sprechen nicht nur freie Werkstätten an: Etwa vier
von zehn Mitgliedern sind Markenbetriebe, die sich mit plus-Service
ein zusätzliches Standbein aufbauen wollen.
Weiteres Wachstum
"In den nächsten Jahren möchten wir jeweils 20 neue Partner gewinnen,
was aus heutiger Sicht sicher realistisch ist", sagt Prokurist Roland
Hausstätter, Leiter des Produktmanagements. Vor allem im Süden und
Westen des Landes gebe es noch Handlungsbedarf.
Bis 2015 soll das Konzept auf 150 Betriebe anwachsen: Ein
flächendeckendes Netz, das seinen Kunden einheitliche
Qualitätsstandards und den Mitgliedern den Rückhalt einer starken
Vereinigung bietet.