An der stark frequentierten Ossiacher Zeile reihen sich Opel, Chevrolet, Suzuki und nun Mazda aneinander, zeigt uns Standortleiter Markus Aicher, der pro Marke einen eigenen Markenverantwortlichen im Verkäuferstab hat. "Damit gewährleiste ich eine optimale Kundenansprache." Warum auch noch Mazda, wo doch schon Opel, Chevrolet und Suzuki sowohl im Angebot als auch im Preis die Kundenwünsche erfüllen können? "Nach dem Ausfall von Schiestl war Mazda in Villach vakant geworden. Das Zusammenwirken von namhafter Marke mit großem Bestandsvolumen überzeugte den Eisner-Vorstand, in Mazda zu investieren." Mazda-Importeur Günter Kerle segnete einen engagierten Verkaufsplan ab, die Spannenund Nachlasspolitik ist gegenüber dem koreanischen Mitbewerb wettbewerbsfähig.

Überbrückungsjahr

Heuer hat sich Aicher mit seiner Mazda-Expansion in Villach einiges vorgenommen. Sondermodelle markieren ihm den Weg ins 2012 startende Produktfeuerwerk mit dem CX5 im Zentrum aller Verkaufsgedanken. "Es gibt viel Grund zu Optimismus." Der Autohändlerspross (Auto Treff in Klagenfurt; Subaru und Kia) hält wenig von exklusiven Markenbetrieben: "Erstens sind mehrere starke Marken ein gutes Argument im Dialog mit dem einzelnen Importeur und zweitens erhöht mir die Mehrmarkenstrategie die Chance, einen im Hause befindlichen Kunden zufriedenstellen zu können." Das ist generell die Firmenlinie der Eisner-Gruppe, die an allen Standorten in Wien und Kärnten Mehrmarkenbetriebe führt.

Geschäftsführer Mag. Peter List ist es auf diese Art gelungen, alle Betriebe gewinnbringend zu managen. Entscheidend ist die gute Zusammenarbeit mit dem Importeur, die mit Kerle extra betont wird. Aicher: "Marktanteile sind nicht alles. Am Ende des Tages zählt, was im Plus steht."

Vertrauen in die Marke

Eisner sieht auch in der diffusen Händlervertragssituation nicht wirklich ein Problem. Die Reise für den Autohandel geht in Richtung Online-Information usw. Differenzierter vermutlich, aber ohne Händler geht es nicht, ist sich Aicher sicher, mit Mazda in Villach in eine stabile Autohauszukunft zu steuern, ohne seine existente Markenkultur zu belasten.

Nochmals: Jede Marke hat ihren verantwortlichen Leiter, der darauf achtet, dass optimale Verkaufsleistungen das Erfolgsbild des Standortes prägen. "Mazda ist eine Marke, auf die bereits viele Autofahrer vertrauen, sie werden auch ihr neues Auto bei uns kaufen", blitzen listig die Augen des Vollblutautohäuslers Aicher im Interview mit AUTO&Wirtschaft. Und Stückzahlen? "Reden wir Ende 2012 darüber ..."