InÖsterreich verkaufter Diesel enthält derzeit 7 Prozent Biosprit, bei Benzin soll die Beimengungsquote schrittweise von 5 auf 10 Prozent steigen. Das freut die Umwelt, verursacht aber auch gefährliche innermotorische Ablagerungen. "Diese Verunreinigungen können zu Schäden an Einspritzpumpen, Injektoren und allen anderen mit dem Kraftstoff in Kontakt kommenden Teilen führen", weiß Paul Schartner, Geschäftsleiter von Pichler Werkzeug.

Chemische Produkte reichen nicht aus, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken. Daher hat das Unternehmen soeben ein Reinigungs-und Spülset samt Kanister, Schlauchpaket und Steckkupplung entwickelt, das genau auf die Bedürfnisse des Werkstattalltags abgestimmt ist. Hinzu kommen maßgeschneiderte, gesetzlich geschützte Ausziehsätze für Einspritzdüsen.

Markenübergreifend verwendbar

Für die Zukunft arbeitet die Innsbrucker Firma daran, Werkzeuge zu entwickeln, die noch stärker modell-und markenübergreifend einsetzbar sind. "Dazu braucht es natürlich Spezialisten", verweist Schartner auf die einschlägige Qualifikation der 20 Mitarbeiter am österreichischen Firmensitz.

Den Werkstätten raten die Experten von Pichler, sich schon vorbeugend mit eventuellen Schäden durch Biotreibstoffe auseinanderzusetzen: "Wer bereits beim Routineservice für die Reinigung sorgt, kann seine Kunden vor größeren und teureren Folgeschäden schützen", unterstreicht Schartner.