Nicht nur inÖsterreich gab es im Februar lachende Gesichter bei den
Autohändlern; auch in fast allen anderen europäischen Staaten
herrschte eine positive Stimmung. Ist die Krise endgültig überwunden?
Europaweit wurden in den ersten beiden Monaten dieses Jahres exakt um
4.276 neue Fahrzeuge mehr abgesetzt als im Jänner und Februar 2010:
Die Steigerung um 0,2 Prozent mag bei einem Volumen von mehr als zwei
Millionen Fahrzeugen marginal erscheinen. Doch vor zwei Jahren, als
die Krise am Automarkt ihren Höhepunkt erreicht hatte (und die
diversen Verschrottungs-, Abwrackoder Ökoprämien in den einzelnen
Ländern noch nicht wirksam waren), waren gerade einmal 1.909.014
Fahrzeuge neu angemeldet worden. Insofern schaut die Steigerung auf
aktuell 2.078.666 Stück schon respektabler aus.
Doch nach wie vor ist die Situation in drei großen europäischen
Staaten alles andere als erfreulich. Großbritannien, Spanien und
Italien schlossen auch im Februar mit einem kräftigen Minus ab und
auch in Portugal gab es im Jänner und Februar eine Abnahme von 11
Prozent. Doch was ist das alles gegen ein Minus von 58,2 Prozent in
Griechenland...
Aufwärtstrend bei Volvo in Osteuropa
Die Statistik zeigt aber auch, dass es in Osteuropa, wo die
Wirtschaftskrise in den vergangenen zweieinhalb Jahren besonders
tiefe Spuren hinterlassen hat, wieder bergauf geht. All jene Länder,
die in der JATO-Statistik erfasst sind, schlossen mit einem Plus ab.
Diesen Aufwärtstrend bestätigt auch Greg Maruszewski. Er betreut von
Schwechat aus 14 Länder in Ost-und Südosteuropa. "Ich glaube, dass
wir es heuer wieder auf 8.000 Einheiten schaffen werden", sagt er;
2009 und 2010 waren es jeweils etwa 7.700 Stück. Sein Kommentar: "Das
Schlimmste scheint überall ausgestanden zu sein."