Unter dem Titel "Messmethode bei Elektrofahrzeugen" wurde ein breites Themenspektrum erörtert. Spezialisten von AVL DiTEST Dipl.-Ing. Harald Nikolaus und Ing. Hannes Bloder präsentierten die neuesten Entwicklungen im Bereich Spannungsmessung. "Es soll keine Panikmache sein, aber wir möchten die Werkstätten darauf aufmerksam machen, dass bei Arbeiten im Hochvoltbereich Sicherheitsstandards einzuhalten sind", so Nikolaus. Bloder zeigte anhand von Tests mit dem Messgerät AVL-Di-TEST-Gerät HV Safety 1000, welche Spannung durch ein Elektroauto fließt.

Gefahrenpotential ernst nehmen

Elektromotor, HV(Hochvolt)-Batterie und HV-Elektronik bergen für den Menschen Gefahren. "Nach einem Unfall eines Elektro-oder Hybridfahrzeugs ist höchste Sicherheitsstufe nötig, bis alles geklärt ist", sagte Bloder. Jeder Anwender sollte lebenswichtige Regeln einhalten: Schutzkleidung benutzen, freischalten, vor Wiedereinschalten sichern, Zustand der HV-Komponenten feststellen und dokumentieren, benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken usw.

"Für einen Elektrotechniker ist dies selbstverständlich, Werkstattmitarbeiter müssen hingegen erst lernen, mit HV umzugehen -das geht nicht intuitiv", betonte Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Mörk-Mörkenstein, Ziviltechniker für Elektrotechnik. "Hier wachsen zwei Branchen zusammen -Elektrotechnik und Kfz-Technik." (POD)