Vom richtig platzierten Werkzeug bis zur Arbeitskleidung: Midas setzt
auf ein effizientes und gesundes Arbeitsumfeld.
Welche Firma finanziert ihren Mitarbeitern eine kostenlose
Gesundenuntersuchung? Oder misst mit Schrittzählern, wie viele
Kilometer Tag für Tag zurückgelegt werden?
"Anfangs dachten ja einige, ich wollte auf diese Art und Weise ihren
Arbeitseifer kontrollieren", lacht Robert Dörr. Doch der Chef der
Schnellservicekette Midas hatte ganz andere Intentionen: Als er
feststellte, dass einzelne Mitarbeiter in Stoßzeiten bis zu 25
Kilometer pro Tag zurücklegen, leitete er ein radikales Umdenken ein.
Gemeinsames Projekt
"In enger Zusammenarbeit mit unserem Lieferanten Würth haben wir
beispielsweise Wege gefunden, die häufig benötigten Werkzeuge näher
an den Hebebühnen zu platzieren", erzählt Dörr. In 6 der derzeit 11
Filialen habe man dieses Konzept bereits umgesetzt, die weiteren
Standorte sollen demnächst folgen.
Besonders wichtig ist Dörr der Arbeitsschutz: Dieser reicht von
qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken, um im Sommer wie im Winter
die anstrengende Arbeit verrichten zu können, bis hin zum kompletten
Hautschutzprogramm. Dazu zählt aber auch, zumal fast ausschließlich
stehend gearbeitet wird, das passende Schuhwerk.Hier kann Würth mit
der neuen Fußbetttechnologie "Flexitec" punkten. Schutzhelme,
Handschuhe und Ohrenschützer sind ebenso unverzichtbar wie
Schutzbrillen. Letztere, schmunzelt Dörr, seien mittlerweile so
begehrt, dass sie von den Mitarbeitern sogar in der Freizeit getragen
würden.
Aus einer Hand
"Wenn es um Arbeitsschutz geht, kann Midas als Vorbild für die
gesamte Branche gelten", sagt Alexander Nuss, für den
Automobilbereich verantwortlicher Verkaufsleiter von Würth. Dörr
streut dem Lieferanten seinerseits Rosen: "Ohne die Flexibilität von
Würth hätten wir unsere Ideen nie umsetzen können." Besonders wichtig
sei die Tatsache, dass manalle Produkte und Dienstleistungen aus
einer Hand beziehen könne.
Kontinuität als Erfolgsgeheimnis
Der Lohn der Bemühungen: Im Schnitt sind die Mitarbeiter der
Schnellservicekette zwölf Jahre lang im Unternehmen tätig. "Sie
sorgen dafür, dass unsere Kunden gerne wiederkommen", verweist Dörr
auf den beeindruckenden Stammkundenanteil von 70 Prozent. Dass bei
der jüngsten Kundenzufriedenheitsumfrage mit 87 Prozent ebenfalls ein
außerordentlich guter Wert erzielt wurde, ist angesichts dieser
Kontinuität kaum mehr überraschend.
Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital jedes Unternehmens. Was nach
einem Stehsatz aus einem Lehrbuch für Unternehmensführung klingt,
trifft im heutigen Geschäftsalltag mehr denn je zu: Einerseits sind
kompetente Fachkräfte begehrt und bestmögliche Arbeitsbedingungen
dementsprechend wichtig. Andererseits drohen bei
gesundheitsschädlichen Arbeitsweisen enorme Folgekosten. Zufriedene
und gesundeMitarbeiter bilden einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren
- gerade in einer Branche, die so sehr vom persönlichen Einsatz lebt
wie das Kfz-Gewerbe!
Manfred Reichhold, Geschäftsführer von Würth