. der aufsehenerregenden "Garantie-und Gewährleistungsstudie"? Auf Basis der Daten von 44 Betrieben, die insgesamt 21 Marken vertraten, wurde darin schwarz auf weiß der mit Garantiearbeiten erwirtschaftete Verlust nachgewiesen. "In einem durchschnittlichen Kfz-Betrieb mit einem Umsatz von rund 3 Millionen Euro entsteht ein Fehlbetrag in der Höhe von rund 20.000 Euro", hielt das Autorenteam rund um Mag. Peter Voithofer, Geschäftsführer der KMU Forschung Austria, fest. Seit der Veröffentlichung im Oktober 2010 ist exakt nichts passiert, wenn man von einer gut einseitigen Stellungnahme der Importeure einmal absieht: "Für eine eindeutige Zustandsbestimmung der Garantievergütung der Branche wäre ein professionelles Audit über alle Marken hinweg notwendig", hieß es darin. Die dazu nötigen Daten will oder kann freilich kein Hersteller zur Verfügung stellen. Mehr, sagt Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure, könne man als nicht weisungsberechtigte Interessenvertretung zur Lösung des Streits nicht beitragen. "Wir werden nicht zulassen, dass diese Studie in irgendeiner Schublade verstaubt", sagt dagegen Johann Jobst, Obmann des Verbands österreichischer Kfz-Betriebe (VÖK).Er schwört die einzelnen Markenklubs darauf ein, in individuellen Gesprächen mit den Herstellern Verbesserungen zu erzielen. Auf die vom Importeursarbeitskreis und dem Bundesgremium des Fahrzeughandels gemeinsam getragene Mittelstandsinitiative zu warten, ist für viele Händler keine Alternative-vor allem deshalb, da dieses langfristige Projekt zwar eine prinzipielle Bekenntnis zu einer angemessenen Vergütung, doch keinen rechtsverbindlichen Vollkostenersatz beinhaltet.