Knöbl zum Thema "Rückrufaktionen" gelesen. Besonders irritiert mich die negative Darstellung der Beziehung zwischen Importeur und Händlernetz, die nicht die Realität widerspiegelt, wie auch die Tonalität des Berichts, die fälschlicherweise den Eindruck erwecken kann, Hersteller und Händlernetzwürden bei Rückrufaktionen nicht im Interesse der Kunden arbeiten. Aus langjähriger Tätigkeit weiß ich, dass das Thema Qualität bei Renault und in der Folge auch bei seinen Händlern höchste Priorität einnimmt. Renault nimmt die Verantwortung für seine Produkte sehr ernst und hat ein funktionierendes System zur laufenden Qualitätsbeobachtung etabliert. Sofern in Einzelfällen potenzielle Gefahren erkannt werden, werden den Anwendern durch Rückrufaktionen Verbesserungen angeboten. Diese Rückrufe dienen also dem Schutz unserer Kunden, um ihnen eine bessere und sichere Nutzung ihres Fahrzeugs zu garantieren.

Die Kommunikation einer Rückrufaktion ist ganz klar definiert. Damit eine lückenlose Information an alle betroffenen Kunden stets gewährleistet ist, werden die Zulassungsbesitzer per eingeschriebener Briefsendung über die notwendige Arbeit informiert und eingeladen, sofort mit ihrer Werkstätte in Kontakt zu treten, umeinen Termin zur Durchführung der Arbeiten zu vereinbaren. Zu diesem Zeitpunkt hat das komplette Händlernetz die notwendigen Informationen bereits vom Importeur erhalten. Jeder Händler legt größten Wert auf eine lückenlose und möglichst rasche Durchführung.

Neben den Rückrufen gibt der Importeur dem Händlernetz die Möglichkeit, seinen Kunden kostenlose qualitätsverbessernde Maßnahmen anzubieten. In solchen Fällen handelt es sich explizit nicht um sicherheitsrelevante Maßnahmen. Diese Arbeiten werden üblicherweise während eines Werkstättenaufenthalts (zum Beispiel zur Wartung) erledigt und auf der Rechnung für den Kunden als kostenlose Leistung angeführt. Die in Ihrem Bericht beschriebene Maßnahme diente der Verbesserung der Haltbarkeit bestimmter Motoren und wurde von zahlreichen Händlern zur Zufriedenheit der Kunden durchgeführt.

Die Kosten wurden den Händlern inklusive einer administrativen Entschädigung vergütet.

Vor diesem Hintergrund kann ich die im Beitrag dargestellte Situation weder aus eigener Erfahrung noch als Präsident des österreichischen Renault-Händlerverbandes nachvollziehen.

Max Sonnleitner, Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH mit dem Hauptstandort in Leonding sowie Präsident des Renault-Händlerverbands Österreich

Betrifft: 3. A&W-Tag im Allgemeinen Zum Durchhalten ermutigt

Wir möchten Ihnen zur gelungenen Veranstaltung gratulieren. Die Vorträge waren bis auf eine Ausnahme (dieser glich eher einer Werbung in eigener Sache) sensationell. Besonders hervorzuheben sind die Ausführungen von Dr. Alexander Martinowsky, Prof. Hannes Brachat und Phillip A. Thompson. Auch die "Elefantenrunde" am Schluss ermutigte zum Durchhalten und zeigte eigene Möglichkeiten fürs Überleben. Ing. Christine Klinger-Stöckl und Peter Klinger, Stöckl-Klinger Kfz GmbH, St. Peter am Kammersberg

Informationen und Anregungen

Danke möchte ich Ihnen sagen für diesen hervorragend organisierten 3. A&W-Tag und die Auswahl der Vortragenden. Es wurden Informationen und Anregungen geboten, wie man sie in solch geschlossener und auch kurz gehaltenenübersichtlichen Form wohl nur sehr selten wieder finden kann. Wer diese Veranstaltung nicht verstanden hat und ihren Sinn und prägenden Aufruf zur Besinnung auf wesentliche notwendige Veränderungen in und für die Zukunft, hat nicht zugehört oder ist in der Branche einfach fremd. Walter Grohmann, Fragner Kfz-GmbH, Langenlois

Die Redaktion freut sichüber Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.