Betrifft: AUTO&Wirtschaft, Ausgabe März 2010, Seite 8, "Wer wird
denn scho an Richter brauchen?" Negative Darstellung irritiert<br /><br />Mit Erstaunen habe ich den Beitrag von Rechtsanwalt Dr.
Knöbl zum
Thema "Rückrufaktionen" gelesen. Besonders irritiert mich die
negative Darstellung der Beziehung zwischen Importeur und
Händlernetz, die nicht die Realität widerspiegelt, wie auch die
Tonalität des Berichts, die fälschlicherweise den Eindruck erwecken
kann, Hersteller und Händlernetzwürden bei Rückrufaktionen nicht im
Interesse der Kunden arbeiten. Aus langjähriger Tätigkeit weiß ich,
dass das Thema Qualität bei Renault und in der Folge auch bei seinen
Händlern höchste Priorität einnimmt. Renault nimmt die Verantwortung
für seine Produkte sehr ernst und hat ein funktionierendes System zur
laufenden Qualitätsbeobachtung etabliert. Sofern in Einzelfällen
potenzielle Gefahren erkannt werden, werden den Anwendern durch
Rückrufaktionen Verbesserungen angeboten. Diese Rückrufe dienen also
dem Schutz unserer Kunden, um ihnen eine bessere und sichere Nutzung
ihres Fahrzeugs zu garantieren.
Die Kommunikation einer Rückrufaktion ist ganz klar definiert. Damit
eine lückenlose Information an alle betroffenen Kunden stets
gewährleistet ist, werden die Zulassungsbesitzer per eingeschriebener
Briefsendung über die notwendige Arbeit informiert und eingeladen,
sofort mit ihrer Werkstätte in Kontakt zu treten, umeinen Termin zur
Durchführung der Arbeiten zu vereinbaren. Zu diesem Zeitpunkt hat das
komplette Händlernetz die notwendigen Informationen bereits vom
Importeur erhalten. Jeder Händler legt größten Wert auf eine
lückenlose und möglichst rasche Durchführung.
Neben den Rückrufen gibt der Importeur dem Händlernetz die
Möglichkeit, seinen Kunden kostenlose qualitätsverbessernde Maßnahmen
anzubieten. In solchen Fällen handelt es sich explizit nicht um
sicherheitsrelevante Maßnahmen. Diese Arbeiten werden üblicherweise
während eines Werkstättenaufenthalts (zum Beispiel zur Wartung)
erledigt und auf der Rechnung für den Kunden als kostenlose Leistung
angeführt. Die in Ihrem Bericht beschriebene Maßnahme diente der
Verbesserung der Haltbarkeit bestimmter Motoren und wurde von
zahlreichen Händlern zur Zufriedenheit der Kunden durchgeführt.
Die Kosten wurden den Händlern inklusive einer administrativen
Entschädigung vergütet.
Vor diesem Hintergrund kann ich die im Beitrag dargestellte Situation
weder aus eigener Erfahrung noch als Präsident des österreichischen
Renault-Händlerverbandes nachvollziehen.
Max Sonnleitner, Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH mit dem
Hauptstandort in Leonding sowie Präsident des Renault-Händlerverbands
Österreich
Betrifft: 3. A&W-Tag im Allgemeinen Zum Durchhalten ermutigt
Wir möchten Ihnen zur gelungenen Veranstaltung gratulieren. Die
Vorträge waren bis auf eine Ausnahme (dieser glich eher einer Werbung
in eigener Sache) sensationell. Besonders hervorzuheben sind die
Ausführungen von Dr. Alexander Martinowsky, Prof. Hannes Brachat und
Phillip A. Thompson. Auch die "Elefantenrunde" am Schluss ermutigte
zum Durchhalten und zeigte eigene Möglichkeiten fürs Überleben. Ing.
Christine Klinger-Stöckl und Peter Klinger, Stöckl-Klinger Kfz GmbH,
St. Peter am Kammersberg
Informationen und Anregungen
Danke möchte ich Ihnen sagen für diesen hervorragend organisierten 3.
A&W-Tag und die Auswahl der Vortragenden. Es wurden Informationen und
Anregungen geboten, wie man sie in solch geschlossener und auch kurz
gehaltenenübersichtlichen Form wohl nur sehr selten wieder finden
kann. Wer diese Veranstaltung nicht verstanden hat und ihren Sinn und
prägenden Aufruf zur Besinnung auf wesentliche notwendige
Veränderungen in und für die Zukunft, hat nicht zugehört oder ist in
der Branche einfach fremd. Walter Grohmann, Fragner Kfz-GmbH,
Langenlois
Die Redaktion freut sichüber Feedback aller Art und ist bereit, sich
sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie
behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.