Zahlreiche Neuheiten und noch mehr Service verspricht Berner seinen
Kunden aus dem Kfz-Gewerbe.
In den vergangenen Monaten haben alle Direktvertriebsunternehmen die
Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Berner war keine Ausnahme. Noch
seien die harten Zeiten nicht vorüber, sagt der für Österreich sowie
zehn mittel-und osteuropäische Märkte verantwortliche Geschäftsführer
Mag. Wolfgang Sageder: "Im nächsten Jahr verläuft die konjunkturelle
Entwicklung sicher schaumgebremst.Im Jahr 2011 erwarte ich durchaus
wieder nennenswertes Wachstum und 2012 sollten wir wieder dort sein,
wo wir gewesen sind."
Schwierige Zeiten sind bei Berner freilich nicht mit rückläufigen
Umsatzzahlen gleichzusetzen: Im Wirtschaftsjahr 2009/10, dessen
endgültige Zahlen im Mai vorliegen werden, dürfte das
Vorjahresvolumen von 56,5 Millionen Euro um rund 2 Prozent verbessert
worden sein. Rund 40 Prozent des Umsatzes kamen aus dem Kfz-Geschäft.
Was macht den Erfolg aus?
"Echte Problemlöser"
"Wir sind eben Experten aus Leidenschaft", zitiert Ing. Alfred
Rieder, Leiter der Kfz-Division, den Werbeslogan des Unternehmens.
Auf den Geschäftsalltag umgelegt, bedeute dies laufende Schulungen
und intensive Kundenbetreuung: "Unsere Mitarbeiter sind echte
Problemlöser." Daher sind in Österreich 70 der insgesamt 375
Mitarbeiter von Werkstatt zu Werkstatt unterwegs, oft mit einem
bestens ausgestatteten "Werkzeugbus".
Sehr zufrieden ist Rieder mit dem vor zwei Jahren gestarteten
Onlineshop. Darunter sei nicht nur ein Internetbestellsystem zu
verstehen, sondern eine umfassende kundenspezifische Datenbank samt
maßgeschneiderter Produktkataloge. Ergänzt wird der Onlineshop durch
die "Profi Points" in Graz, Vösendorf und Traun. Die eine oder andere
Filiale könnte hinzukommen. "Unser Schwerpunkt ist und bleibt aber
die Direktbelieferung", betont Rieder.
Innovationen mit Alltagsnutzen
Von der Schraube bis zum Diagnosegerät umfasst das Kfz-Sortiment von
Berner rund 20.000 Artikel. Jährlich kommen 2.000 bis 3.000 Produkte
neu auf den Markt. Neben größeren Innovationen wie dem neuen
Reifenmontiergerät BTC 29 legt Rieder Wert auf "exakt die Produkte,
die den Werkstattalltag leichter machen". Dazu zählen heuer eine
vielseitige LED-Handlampe, ein neuer Scheibenkleber sowie eine
Gelenkkopfratsche mit integriertem Magneten.
Beliefert werden die Kfz-Betriebe aus dem Firmensitz in Braunau.
Dessen Zentrallager, das auch für Tschechien, die Slowakei, Kroatien
und Ungarn zuständig ist, umfasst über 5.000 Palettenstellplätze.
Stabile Verhältnisse
Wie entwickelt sich der Markt für Berner? "Unter den dominierenden
Anbietern gibt es keine großen Veränderungen, weder nach oben noch
nach unten", beobachtet Sageder. Man habe weniger mit dem größeren,
ebenfalls aus dem schwäbischen Künzelsau stammenden Hauptkonkurrenten
zu tun, als mit dem von Zeit zu Zeit beachtlichen Preisdruck kleiner
Unternehmen, die mangelnde Erfahrung durch aggressives Auftreten wett
machen. Allzu lange können sich diese Firmen aber nicht behaupten:
Echte Leidenschaft, die das Vertrauen der Kunden sichert, sieht eben
anders aus.