Der Meriva,der mit gegenläufig öffnenden Türen die Kunden ins Staunen versetzt, ist für Opel ein Trumpf im Ärmel. Der Insignia ist nach wie vor sehr gefragt, beim Astra wehrt sich der Hersteller gegen Berichte über Anlaufschwierigkeiten. In den nächsten 20 Monaten soll es neun weitere Modellstarts geben. Darunter ist der für Ende 2011 geplante Ampera mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotor zur Reichweitenverlängerung, den Reilly medienwirksam selbst ein Stück des Weges nach Genf gefahren hat. "Insgesamt werden Ende 2010 rund 80 Prozent unsere Produkte jünger als drei Jahre sein", sagt Reilly. Bis dahin gilt es aber noch, die Skepsis zu überwinden, die dem knallharten Sanierer vor allem in Deutschland entgegenschlägt. "Ich bin noch immer der Bösewicht", lacht Reilly und nimmt es mit professioneller Gelassenheit: "Wenn wir das Unternehmen finanziell wieder auf die Beine bringen und weiterhin so gute Produkte liefern wie bisher, dann bin ich es vielleicht nicht mehr."