2012 wird Opel wieder Gewinne schreiben, ist CEO Nick Reillyüberzeugt: "Unser Break-even-Point ist, abhängig von der Verteilung
auf einzelne Länder und so weiter, auf rund 1,4 Millionen Einheiten
gesunken. " Mittelfristig werde man zumindest 1,6 bis 1,7 Millionen
Autos absetzen, vorerst müsse man aber noch das schwierige Jahr 2010
bewältigen.
Der Meriva,der mit gegenläufig öffnenden Türen die
Kunden ins Staunen versetzt, ist für Opel ein Trumpf im Ärmel. Der
Insignia ist nach wie vor sehr gefragt, beim Astra wehrt sich der
Hersteller gegen Berichte über Anlaufschwierigkeiten. In den nächsten
20 Monaten soll es neun weitere Modellstarts geben. Darunter ist der
für Ende 2011 geplante Ampera mit Elektroantrieb und
Verbrennungsmotor zur Reichweitenverlängerung, den Reilly
medienwirksam selbst ein Stück des Weges nach Genf gefahren hat.
"Insgesamt werden Ende 2010 rund 80 Prozent unsere Produkte jünger
als drei Jahre sein", sagt Reilly. Bis dahin gilt es aber noch, die
Skepsis zu überwinden, die dem knallharten Sanierer vor allem in
Deutschland entgegenschlägt. "Ich bin noch immer der Bösewicht",
lacht Reilly und nimmt es mit professioneller Gelassenheit: "Wenn wir
das Unternehmen finanziell wieder auf die Beine bringen und weiterhin
so gute Produkte liefern wie bisher, dann bin ich es vielleicht nicht
mehr."