Traumhaft, wie unsere Bahn derzeit die Steuermilliarden
verschleudert: Neue Bahnhöfe -also Zugänge von der Straße auf den
Bahnsteig -braucht das Land, nicht etwa leistungsfähigere Strecken.
Da kann man aus dem Vollen schöpfen.
Macht nichts, wenn auf wichtigen
Stationen das totale Chaos herrscht und tausende Kunden frustriert
sind, weil sie ihre Züge nicht erreichen. Wen wird es bei den ÖBB
jucken, wenn laut einer AK-Studie 16 Prozent der Pendler erwägen,
wieder auf das Auto umzusteigen? Die Bahn ist teuer, bietet zu wenige
Sitzplätze und hält zu wenig Parkplätze für Umsteigewillige parat.
Regionalverkehr bleibt ein Fall fürs Auto, wenn die ÖBB nur
Magistralenund Hochgeschwindigkeit im Kopf hat. Auch wenn
Verkehrsplaner das nicht gerne hören werden: Der Kunde will das Auto,
es ist der Maßstab. Punkto Flexibilität, Zuverlässigkeit, Komfort und
Pünktlichkeit hat es die Latte für alle recht hoch gelegt. Da können
hochbezahlte ÖBB-Chefs kommen und gehen. Dem Auto werden sie so nicht
beikommen.