Seit dem Importstart im Jahr 1980 setzt Suzuki auf nachhaltige
Strategien.
Allradfahrzeuge waren elitäre Land Rover oder rustikale Pinzgauer -
bis Suzuki vor exakt 30 Jahren mit dem LJ80 den österreichischen
Markt betrat. Noch heute werden bei der Hälfte der verkauften Autos
alle vier Räder angetrieben, wenngleich Klein- und Kompaktfahrzeuge
einen immer größeren Teil des Volumens ausmachen. Importchef Helmut
Pletzer hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Verkäufe von
zuletzt 8.800 auf mehr als 10.000 Stück zu steigern. "Dafür eine
konkrete Jahreszahl zu nennen, würde unsere Mitarbeiter und Händler
aber nur unnötig unter Druck setzen und womöglich von der
Konzentration auf dieErträge ablenken", warnt er vor allzu
kurzfristigem Denken. Stattdessen bleibe man beim bewährten
Nettopreissystem: "Wir haben nichts zu verschenken."
Keine Fetischisten
Mit dieser Strategie hebt sich Pletzer bewusst von "gewissen
Marktanteilsfetischisten, die den Hals nicht voll bekommen" ab.
Gleichzeitig sorgt er dafür, dass die Vertragsbetriebe ausreichende
Erträge erzielen: "1,5 bis 2 Prozent Umsatzrendite sollten einem
Händler bleiben."
Derzeit umfasst das Vertriebsnetz 47 Haupthändler, die letzten
"weißen Flecken" gibt es in Braunau sowie im Wiener Raum. Das
exklusive Vertriebssystem, das seit 2003 jedem Partner ein fixes
Verkaufsgebiet sichert, soll auch die nächste GVO-Änderung
überdauern. Selbst den befürchteten Einschränkungen des
Mehrmarkenvertriebs steht Pletzer gelassen gegenüber: "Ich wage die
Einschätzung, dass sich so mancher Händler für uns entscheiden
würde."