Wenige Wochen nach Rothmund Mibra entschied sich auch der steirische
Teilehändler Regnemer für einen Betritt zur
Teilehandelsgenossenschaft ATP.
In Pirka bei Graz, der Zentrale von Regnemer, blicken der
geschäftsführende Gesellschafter Rudolf Sedlacek sowie Ein-und
Verkaufsleiter Thomas Pucher optimistisch in die Zukunft: "Der
Beitritt zu ATP wird uns dabei unterstützen, gegen den stetig
wachsenden Mitbewerb gerüstet zu sein." Gleichzeitig erwarten sich
die beiden Branchenprofis eine weitere Verbesserung der
Teileverfügbarkeit und "schnellere Zugriffsmöglichkeiten auf
Hersteller, die wir bisher noch nicht im Programm gehabt haben".
Verbunden mit einem ausgeweiteten Zustellservice, soll all das direkt
den Kunden im Kfz-Gewerbe zugute kommen - und zwar nicht nur in
Österreich: Das Unternehmen, das neben dem klassischen
Kfz-Ersatzteilgeschäft übrigens besondere Kompetenz in Sachen
Motorenteile vorweisen kann, ist seit Jahrzehnten auch in Slowenien
und Kroatien aktiv. Einschließlich der beiden Filialen in Marburg und
Zagreb werden insgesamt 77 Mitarbeiter beschäftigt.
Starkes Rückgrat
Mit dem Beitritt von Regnemer wächst ATP auf insgesamt 20 Mitglieder.
Versorgt werden diese aus dem Zentrallager in Amstetten, das in den
vergangenen Jahren mehrmals erweitert worden ist. Mittlerweile stehen
rund 3.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung, pro Tag werden
etwa 4.200 Positionen vom Riemensatz bis zur Bremsscheibe versandt
-und das, wie Vorstand Mag. Erwin Leitner stolz berichtet, mit einer
Fehlerquote von lediglich 0,1 Prozent.
Dieses starke Rückgrat ermöglicht es den ATP-Gesellschaftern, die
Verfügbarkeit zu optimieren und gleichzeitig die eigenen Lagerkosten
zu senken. Hinzu kommen die besseren Konditionen, die der gemeinsame
Einkauf so vieler Unternehmen zwangsläufig mit sich bringt.
Werkstattsysteme gehören ebenso zum Angebot der Genossenschaft:
"Profiservice" und "Technikpartner" sind bereits bestens etabliert,
seit Kurzem wird zusätzlich das Konzept "ATP-Servicepartner"
forciert.
"Direkt bei der Industrie"
Leitner ist zuversichtlich, dass diese Fülle an Vorteilen in den
kommenden Monaten weitere Teilehändler von einer Mitgliedschaft bei
ATP überzeugen wird, zumal die Spielräume in der Branche immer enger
werden: "Selbstständige Betriebe stehen vor der Entscheidung,
entweder bei der Konkurrenz oder durch unsere Genossenschaft direkt
beider Industrie einzukaufen." (HAY)