Nach einer "schwarzen Null" im Jahr 2010 konnte MVC Motors im Vorjahr
bei Ertrag und Verkäufen zulegen. Heuer will der größte Ford-Händler
des Landes die Offensive fortsetzen.
Wie auch immer der Neuwagenmarkt heuer ausfallen wird: Am Firmensitz
von MVC Motors, dem 2009 eröffneten Vorzeige-Autohaus an der Brünner
Straße im Norden von Wien, strebt man weitere Zuwächse an. "Wir haben
den Hebel auf Wachstum gelegt", sagt Stefan Röglsperger, langjähriger
Finanzchef und seit rund einem Jahr Geschäftsführer der vier Wiener
Ford-Handelsbetriebe.
Mitarbeiter im Fokus
Schon im Vorjahr ging die Strategie von Röglsperger auf: Während die
Gebrauchtwagenverkäufe mit rund 2.000 Fahrzeugen konstant blieben,
stieg der Neuwagenabsatz um 650 auf etwa 4.100 Stück. Davon entfielen
3.950 Exemplare auf Ford, der Rest auf die am Hauptstandort ebenfalls
geführte Marke Ford. "Natürlich ist uns der große Nachholbedarf am
Firmenkundenmarkt bei diesen Steigerungen zugute gekommen", berichtet
der für diesen Bereich verantwortliche Verkaufsleiter Harald Lacen.
Doch auch intern wurden Weichen gestellt: So wurde die Mannschaft von
260 auf 320 Personen ausgestockt, darunter 35 Lehrlinge. Außerdem
forciert man die Mitarbeitermotivation und ermutigt Verkäufer, eigene
Ideen umzusetzen. "Unser Ford Ranger in Jägeroptik ist beispielsweise
ein echter Hingucker", schmunzelt Röglsperger.
In den schwarzen Zahlen
Heuer widmet sich das Unternehmen vor allem der Kundenzufriedenheit.
Das beginne bei kleinen Präsenten bei der Übergabe von Fahrzeug-oder
Werkstattrechnungen und ende beim persönlichen Kontakt, erläutert
Röglsperger: "Kundenbeschwerden höre ich mir möglichst oft selber
an." All das soll dazu beitragen, dass nicht nur die Verkäufe,
sondern auch die Erträge weiterhin steigen. Immerhinhat das
jahrelang defizitäre Unternehmen 2011 erstmals stabile Gewinne
erwirtschaftet. (HAY)