Wie auch immer der Neuwagenmarkt heuer ausfallen wird: Am Firmensitz von MVC Motors, dem 2009 eröffneten Vorzeige-Autohaus an der Brünner Straße im Norden von Wien, strebt man weitere Zuwächse an. "Wir haben den Hebel auf Wachstum gelegt", sagt Stefan Röglsperger, langjähriger Finanzchef und seit rund einem Jahr Geschäftsführer der vier Wiener Ford-Handelsbetriebe.

Mitarbeiter im Fokus

Schon im Vorjahr ging die Strategie von Röglsperger auf: Während die Gebrauchtwagenverkäufe mit rund 2.000 Fahrzeugen konstant blieben, stieg der Neuwagenabsatz um 650 auf etwa 4.100 Stück. Davon entfielen 3.950 Exemplare auf Ford, der Rest auf die am Hauptstandort ebenfalls geführte Marke Ford. "Natürlich ist uns der große Nachholbedarf am Firmenkundenmarkt bei diesen Steigerungen zugute gekommen", berichtet der für diesen Bereich verantwortliche Verkaufsleiter Harald Lacen. Doch auch intern wurden Weichen gestellt: So wurde die Mannschaft von 260 auf 320 Personen ausgestockt, darunter 35 Lehrlinge. Außerdem forciert man die Mitarbeitermotivation und ermutigt Verkäufer, eigene Ideen umzusetzen. "Unser Ford Ranger in Jägeroptik ist beispielsweise ein echter Hingucker", schmunzelt Röglsperger.

In den schwarzen Zahlen

Heuer widmet sich das Unternehmen vor allem der Kundenzufriedenheit. Das beginne bei kleinen Präsenten bei der Übergabe von Fahrzeug-oder Werkstattrechnungen und ende beim persönlichen Kontakt, erläutert Röglsperger: "Kundenbeschwerden höre ich mir möglichst oft selber an." All das soll dazu beitragen, dass nicht nur die Verkäufe, sondern auch die Erträge weiterhin steigen. Immerhinhat das jahrelang defizitäre Unternehmen 2011 erstmals stabile Gewinne erwirtschaftet. (HAY)