Um den Werkstätten die Überprüfung der Fahrerassistenzsysteme zu
erleichtern, hat Bosch ein Gerät entwickelt, das im Herbst auch in
Österreich auf den Markt kommt.
Längst ist ABS in allen Neuwagen Standard, auch ESP ist so gut wie in
allen Modellen Serie: Doch ob diese elektronischen Helferlein auch
wirklich funktionieren, zeigt sich erst bei einer Überprüfung (oder
natürlich im Notfall). Die Schwierigkeit liegt jedoch im Detail: Denn
die Überprüfung braucht ihre Zeit. Zeit, die im tagtäglichen
Werkstattbetrieb nicht immer vorhanden ist.
Bosch hat nun ein Gerät entwickelt, das einen umfassenden Check am
Rollenprüfstand mit integrierter Steuergeräte-Diagnose ermöglicht:
"Inklusive der Identifikation des Fahrzeugs ist dieser Check pro
Achse in 60 bis 80 Sekunden erledigt", sagt Reiner Leikert vom
Marketing und Produktmanagement der Bosch-Tochter Beissbarth.
Den Kundenbedürfnissen angepasst
Der Check erfolgt durch den Steuergeräte-Diagnosetester KTS 540.
Jedes Rad wird einzeln ausgewertet und dokumentiert, die Messkurven
werden in einer Datenbank gespeichert. Geeignet ist dieses System vor
allem für die Dialogannahme: Der Kundendienstberater kann den zu
erwartenden Reparaturaufwand festlegen. Das System soll bis zur
Automechanika im September "serienreif" sein und dort auch vorgeführt
werden. Laut Leikert kann das Gerät auf die jeweiligen Bedürfnisse
der Kunden "zugeschneidert" werden. (MUE)