Gerade bei Geräten, die in der Anschaffung relativ teuer kommen,
sollten Werkstättenbesitzer auf Qualität achten: Das gilt ganz
besonders für Bremsprüfstände, die viele Jahre halten sollen.
Wir führen Produkte von MAHA", sagt Robert Gürth von Siems&Klein, wo
man vor allem die Langlebigkeit der Geräte hervorhebt: "Teilweise
sind die Bremsprüfstände schon 20 oder 25 Jahre im Einsatz." Für Pkws
(auch solche mit Allradantrieb) und leichte Nutzfahrzeuge (je nach
Ausführung bis zu 5 Tonnen) entwickelt wurde der Prüfstand MBT 2100,
bei dem andere technische Einrichtungen ohne aufwändige
Installationen angeschlossen werden können. Das Gerät ist sowohl für
die Fahrzeug-Annahme wie für die Diagnose und die §-57a-Überprüfung
nutzbar. Gürth rät Werkstattbesitzern, bei Prüfständen nicht billig
einzukaufen, da die Geräte ja ständig ein-und wieder ausgeschaltet
werden und daher einiges aushalten müssen. "Sonst ärgert man sich
dann doppelt."
Investitionen lohnen sich
Marketingleiter Richard Pleil von Birner nennt die Prüfstände von
Cartec: "Die Investition in einen Bremsprüfstand lohnt sich für
Werkstätten immer", sagt Pleil. Er verweist auch auf das
gewinnbringende Geschäft mit dem Wechsel der Bremsflüssigkeit und der
Bremsenentlüftung: "Das will sich keine Werkstätte entgehen lassen."
Birner hat zur Bremsenentlüftung zwei Geräte von Busching im Angebot:
Der SL5 ist für klassische Servicearbeiten geeignet, der Plus SL20
stellt gewissermaßen die Premiumvariante dar.
Zu kompletter Prüfstraße aufrüsten
Kontinuierlich gut läuft das Geschäft mit Bremsprüfständen bei
Stahlgruber, wo Geschäftsführer Hermann Kowarz nach wie vor auf die
Prüfstände von AHS Schneider und Hofmann setzt. Wohin der Trend in
diesem Bereich gehe, wollten wir von Kowarz wissen: "Höchste Qualität
zum niedrigsten Preis", meint er augenzwinkernd. Damit meint er die
Prüfstände des Typs AHS Multiflex Easy, die in mehreren Versionen
angeboten und bei Bedarf zu einer kompletten Prüfstraße "aufgerüstet"
werden können.
Rollen mit aufgeschweißten Noppen
Bei den Rollenprüfständen gehe der Trend zu Geräten, die eine
Prüfgeschwindigkeit von mehr als 5 km/h erlauben, sagt Thomas Posch
von Derendinger, wo Geräte von Cartec und Bosch angeboten werden.
Damit könne man auch elektrohydraulische Handbremsen perfekt prüfen.
Stark gefragt seien derzeit auch verschleißfreie Rollen mit
aufgeschweißten Noppen. Ganz allgemein sei bei den Prüfgeräten auch
die Anschlussmöglichkeit an PCs ein wichtiger Parameter.