Auffallend waren im Jänner gleich mehrere Dinge: Erstens das leicht positive Ergebnis in Spanien, wo man 2011 ein stetiges Bergab verzeichnet hatte. Zweitens das deutliche Minus in Frankreich, das aber dennoch zweitgrößter Automobilmarkt des Kontinents bleibt. Dies deshalb, weil auch Italien eine ordentliche Talfahrthinlegte. Interessant sind auch die Parallelschwünge in Großbritannien und Deutschland, wo es nur minimale Veränderungen zum Jänner 2011 gab: Ein Plus von 42 Autos auf der Insel bzw. ein Minus von 859 Stück bei unserem großen nördlichen Nachbarn ist eine lustige Sache, wenn man bedenkt, dasses in Summe um knapp 340.000 Autos geht. Insgesamt ergab sich in diesen 30 Ländern ein Minus von 7,1 Prozent.

Angesichts der Talfahrt am Heimmarkt ist es kein Wunder, dass die drei französischen Hersteller zu den größten Verlierern im Jänner gehören; am schlimmsten erwischte es Renault mit 28,0 Prozent. Auch Opel, Fiat und Toyota wurden arg gebeutelt, während VW ein minimales Plus (51 Autos) erzielte und auch die deutschen Premiummarken Erfolge feierten.

Was passiert nach dem starken Jänner?

Volvo ist seit Jahr(zehnt)en eine interessante Alternative im Premiumsegment: "Wir hatten im Jänner in den meisten europäischen Märkten einen sehr guten Start und liegen über unseren Zielen", sagt Greg Maruszewski, der von Österreich aus einen Großteil der Länder Ost-und Südosteuropas sowie das Baltikum betreut. Ob diese guten Ergebnisse anhalten, wagt Maruszewski nicht zu sagen: "Sowie andere Hersteller auch bemerken wir eine Abnahme in den Schauraumfrequenzen. Dieses Bild gleicht sich durch ganz Europa." (MUE)