Der indische Reifenhersteller Apollo hat 2009 Vredestein gekauft, die Edelreifenmarke aus dem niederländischen Enschede. Der Knowhow-Transfer kam rasch zum Tragen, sodass nach einem Testlauf zunächst in England und Deutschland die Märkte für Österreich und die Schweiz reif waren für den Markteintritt rechtzeitig zur Sommersaison. Auf dem Genfer Automobilsalon wurde zelebriert, was die FamilieKanwar mit Apollo im europäischen Reifenersatzgeschäft im Sinn hat.

"Pkw-Reifen bis 19 Zoll, Allradreifen und natürlich später auch das Winterreifenangebot werden in einem dem Markt würdigen Preis-Leistungs-Verhältnis vermarktet", erläutert Österreich-Repräsentant Thomas Körpert, der konsequent mit ausgesuchten Partnern flächendeckend in Österreich an der Positionierung von Apollo arbeitet.

Auf zwei Beinen

Nach dem Auslaufen der Produktion von Maloya, der ursprüngliche Schweizer Reifen wurde exklusiv über das Forstinger-Filialnetz verkauft, kommt das Apollo-Engagement gerade recht.

Premium trägt den Namen Vredestein, Hochklassigkeit den Namen Apollo. Das manifestiert sich auch in den Testergebnissen des ÖAMTC. In der kleineren Dimension 165/70 R14T bekam der Apollo Amazer 3G Maxx "sehr empfehlenswert" und empfahl sich damit in die Phalanx der Marktführer. Eine Bestnote gemeinsam mitdem Energy Saver von Michelin beim Nassgriff ist zum Markteintritt in Österreich eine tolle Visitenkarte. "Bei den Geräusch-und Verschleißbenotungen muss man sich auch nicht vor der Konkurrenz verstecken", merkt Körpert an, der dem Markt eine ausreichende Verfügbarkeit seiner neuen Reifenmarkeverspricht.

Der "Inder" Körpert trägt heuer in der Warenverfügbarkeit zur Entspannung bei, sind sich nicht nur seine treuen Abnehmer sicher. Wettbewerbsvorteile will er seinen Händlern durch stabile Einkaufskonditionen gewährleisten.

Labeling

Auch wenn sich die heurige Sommerreifensituation nicht exakt vorhersagen lässt, geht das indische Management von einer stabilen Entwicklung aus, vor allem bei Breit-, SUV- und Allradreifen ist Wachstum geplant.

Die Einführung des EU-Reifenlabels - heuer von den Branchenfachleuten durchwegs als zentrales Marketingthema angesehen - sei im Vermarktungskonzept von Apollo integriert, erläutert Körpert. Der beim Autofahrer bis zum Einführungsdatum 1. November 2012 erzielbare Sensibilisierungsgrad wird bei Apollo denErfolg weisen. (LUS)