Was für ein attraktives Programm, das uns die globale Automobilindustrie da vorführt. Die lokale (Auto-)Wirtschaft kämpft mit den Schockwellen der Giganten, die ohne Wachstumsvisionen nicht mehr vom Fleck kommen. 2010 wird auch ihr Schicksalsjahr!

Der Klimagipfel von CO2penhagen sorgte für eine eigene nachhaltige Erderwärmung. 16.500 Konferenzteilnehmer haben während 11 Tagen Heiße-Luft-Palaver ein CO 2-Ausstoßäquivalent von 40.000 Tonnen produziert. Ergebnis ansonsten: Ein rechtlich unverbindlicher Minimalkonsens für 2 Grad limitierten globalen Temperaturanstieg im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Minimalkonsens? Maximalnonsens!

Das ist die Sprache der Politik. Obwohl dieöffentliche Verkehrsinfrastruktur laufend ausgebaut wird, werden wir nie ganz ohne Individualverkehr auskommen, sagt uns Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und lobt seine Unterstützung im harten Krisenjahr 2009 wie etwa durch das flexible Kurzarbeitsmodell, die Ökoprämie sowie umfangreiche Forschungsförderungen über den grünen Klee.

Die Krise setzt der Wirtschaft 2010 dennoch heftig zu und der Regierung geht das Geld aus. Woher Forschungsanstrengungen für die angeblich zukunftsträchtige Elektromobilität nehmen, wenn in angestammten Automobil-Bereichen der Forschungsaufwand nicht mehr verdient werden kann? Nur wenn die Nachfrage nach - möglichst effizienten -"klassischen" Autos hoch bleibt, können die für die Elektromobilität und andere alternative Antriebe notwendigen Investitionen erwirtschaftet werden. Klingt gut, die politische Versprechersprache.

Die dringend nötige Mittelstandsinitiative -das ist die Mehrheit -zu unterstützen, passt nicht in Mitterlehners parteipolitische Versprechensplanung, Diese Wähler werden sich revanchieren,