Gelebtes Unternehmertum und regionale Stärke haben bei Auto Eder eine
ebenso lange Tradition wie die Zusammenarbeit mit der OMV.
Wenn Familie Eder ruft, lassen sich Kunden und Freunde nicht lange
bitten. Firmenfeste mit mehr als 1.000 Gästen haben bei dem
oberösterreichischen Mazda-und Kia-Partner Tradition. Heuer wird
besonders groß gefeiert, denn am 6. Juni begeht das Unternehmen sein
vierzigjähriges Bestandsjubiläum.
Starke Ausgangsposition
"Jeder kämpft", weiß Geschäftsführer Helmut Eder um die schwierige
Lage der Autobranche. Konzentrationsprozesse prägen das
Wettbewerbsumfeld, eine Konsolidierung der Eigentümerstrukturen
erscheint auch ihm unabwendbar. Dennoch ist Eder optimistisch: Man
profitiere vom außerordentlich hohen Eigenkapital und der starken
Verankerung im lokalen Umfeld.
2009 war für das in Walding, ein Dutzend Kilometer nordwestlich von
Linz, ansässige Autohaus das bislang absatzstärkste Jahr: Bei Mazda
wurden rund 600, bei Kia 400 Neuwagen abgesetzt. Obwohl 120 Autos auf
die ausgelaufene Ökoprämie entfallen sind, will Eder die Verkäufe
heuer behaupten: "Das Jahr hat für uns sehr gut begonnen."
Schnelles Wachstum
Der Verkaufserfolg hat im Unternehmen Tradition. 1970übernahmen Hans
und Anna Eder die großväterliche Tankstelle, gleichzeitig stiegen sie
in das Kfz-Gewerbe ein. Als freier Händler wurden vor allem
Opel-Fahrzeuge verkauft, was bald zu einer freundschaftlichen
Rivalität mit dem nahe gelegenen Markenbetrieb eines Verwandten
führte. Ende 1980 wurde ein Vollvertrag mit Mazda abgeschlossen, drei
Jahre später war das Unternehmen bereits der größte Händler in
Oberösterreich. Der nächste große Schritt erfolgte 2006, als mit der
Übernahme des Traditionsbetriebs Dallinger der Standort Pasching und
die Zweitmarke Kia hinzukamen.
Heute steht das Unternehmen stabil auf beiden Beinen. Weder bei
Standorten noch Marken sei eine weitere Expansion nötig, mein Eder:
"Der bestehende Markt bietet genügend Potenzial."
"Jeder Liter von der OMV"
Bei der Realisierung dieser Chancen vertraut das Unternehmen sei
jeher auf die OMV. Deren Vorgängerunternehmen waren schon in den
Anfangstagen als Tankstelle mit dabei. Vielfach modernisiert, ist die
Station samt zwei Waschanlagen und angemessen dimensioniertem Shop
nach wie vor ein frequenzbringender Teil des Stammbetriebs.
Auch beim Motoröl, einem der wesentlichen Ertragsbringer im
Werkstattgeschäft, setzt Eder ausschließlich auf den heimischen
Konzern: "Jeder Liter, den wir verwenden, kommt von der OMV." Die
Zusammenarbeit sei perfekt eingespielt, die Versorgung ebenso
unkompliziert wie effizient und die Kundenmeinung positiv.
In bewährten Händen
Geht es nach den derzeit Verantwortlichen, wird die
Familiengeschichte bei Auto Eder in der nächsten Generation
fortgeschrieben. Immerhin bringen es Helmut Eder, der als
Geschäftsführer für beide Standorte verantwortlich ist, und sein
Bruder Gerhard, Prokurist und Verkaufsleiter, gemeinsam auf sechs
Kinder. Diese sind allerdings noch weit vom Berufseintritt entfernt.
Vater Hans steht, wenngleich pensioniert, im Geschäftsalltag nach wie
vor mit Rat und Tat beiseite.
Das ist gelebtes Unternehmertum, wie es in der heimischen Autobranche
Tradition hat. Ob es auch das richtige Konzept für die
Herausforderungen der kommenden vier Jahrzehnte ist? Familie Eder ist
überzeugt, die Antwort zu kennen.