Im Werk Berlin fertigt Osram nun Xenon-Lampen mit längerem Lichtkegel
und tageslichtähnlichem, weißerem Licht.
20 Prozent mehr Licht bringt die Xenarc Cool Blue Intense (CBI) dank
neuer Füllung -und ohne bläuliche Beschichtung wie bisher. Die höhere
Farbtemperatur (bis zu 5.000 Kelvin) soll Designorientierte, die
Lichtausbeute (89 Lumen pro Watt) Sicherheitsbewusste für die Xenarc
CBI begeistern. Laut Hans-Joachim Schwabe, Executive Vice President
der Sparte, und Verfahrenstechnikerin Dr.-Ing. Sabine Göb gelte es
vor allem, die Hersteller für die neue Xenon-Lampe zu begeistern. Der
Markt -circa 10 Prozent aller Autos - und die Marge machen dieses nun
wachsende Geschäft attraktiv: Es läuft dank rund 3.000 Stunden -im
Normalbetrieb sind das acht bis zehn Jahre -Brenndauer jetzt erst an:
7er-BMW waren erst 1994 mit Xenonlicht bestellbar. Die Xenarc CBI
soll auch im Kundendienstmarkt den Anteil von Osram steigern: Nicht
zuletzt durch ihre Optik zeigt sie klar, dass hier jemand mit Xenon
unterwegs ist. Und die Vorgängerin Cool Blue war ausschließlich in
der D2-Variante lieferbar.
Vom Glaskolben zur Xenonlampe
Bei der Produktion seiner neuesten Entwicklung verlässt sich der
Hersteller vollständig auf seine eigene Produktion: Nur in Berlin
fertigt das Unternehmen die Lampen mit der neuesten Technik. Der im
eigenen Glaswerk gefertigte Glaskolben ist die Basis: Er wird erhitzt
und dabei zum Teil zugleich mit Stickstoff gekühlt und mit Gas,
Chemie und Lichttechnik gefüllt, gewalzt, verformt. Mit einfachem
Sockel oder Zündgerät versehen werden die Typen für alle Autotypen
mit Xenonlicht passend adaptiert und zwischendurch immer wieder 100
Prozent der Produktion qualitätsgeprüft. (ENG)