Innsbruck ist der letzte offene Punkt im Vertriebsnetz von
Harley-Davidson.
Jeder dritte, vielleicht sogar jeder zweite Motorradhändler könnte in
den nächsten Jahren auf der Strecke bleiben. Ganz anders sieht die
Situation bei Harley-Davidson aus: Dank der ungebrochen hohen
Anziehungskraft und der kaufkräftigen Zielgruppe lässt sich mit der
US-Marke nach wie vor gutes Geld verdienen. Davon könnte ein achter
Händler profitieren, denn Innsbruck ist für den Importeur ein weißer
Fleck auf der Landkarte: "Diesen Standort wollen wir so rasch wie
möglich neu besetzen", erklärt Geschäftsführer Dr. Christian
Arnezeder.
2009 konnten die bestehenden Harley-Händler, darunter der erst in der
zweiten Jahreshälfte gestartete Grazer Partner Clocktower
Motorcycles, im Schnitt 100 neue Motorräder absetzen. Das lässt auf
ein ähnliches Potenzial im Raum Innsbruck schließen, sodass sich die
Anfangsinvestitionen von rund 400.000 Euro rasch amortisieren würden.
Fokus aufÖsterreich
Für die kommenden Jahren sieht Harley-Davidson ein ungebrochenes
Wachstumspotenzial. "Mit einem Anteil von 9,6 Prozent am Markt über
650 cm 3 liegen wir in Österreich nach wie vor unter dem europäischen
Durchschnitt", sagt Arnezeder, der bis 2010 rund 1.100 Verkäufe
anvisiert. Parallel soll eineeigene Importniederlassung gegründet
werden. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits getan:
Alexander Dieber kümmert sich ab sofort als Distriktmanager und
Händlerbetreuer um die Aktivitäten am österreichischen Markt.