Es wird im Werkstattalltag immer wichtiger, alle Kfz-Steuergeräte zu
verstehen. Doch die sprechen nicht mit einer Sprache: Der Ausweg
liegt in der professionellen Multimarkendiagnose.
All das ist nicht neu? Stimmt, doch die Problematik wird mit der
Bestandsverjüngung einerseits und dem Trend zu freien Werkstätten
andererseits immer akuter. Hinzu kommt, dass viele Diagnosegeräte der
ersten Generationen das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Breites Programm
"Wir haben im letzten Jahr ein besonders umfangreiches
Schulungsprogramm angeboten, um auf diese Thematik zu reagieren",
berichtet Richard Pleil, Marketingleiter von Birner. Produktseitig
lobt er vor allem die Geräte von Bosch: "Die KTS-Reihe schafft die
Möglichkeit, Reparatur-und Wartungsarbeiten bei allen Marken
professionell durchzuführen." Das Sortiment reicht vom
Einsteigergerät KTS 200 über Funk-Komfortlösungen (KTS 530/540/570)
bis hin zu mobilen Gesamtlösungen wie dem KTS 430. Alle Geräte
glänzen durch rasche Prüfgeschwindigkeit und besonders robuste
Konstruktion: Stöße, Stürze und Spritzwasser können den schlauen
Werkstatthelfern nichts anhaben.
Auch Derendinger führt die Diagnosegeräte von Bosch. "Mit dem KTS
Truck können wir ein besonders vielseitiges Lkw-Produkt anbieten",
sieht Thomas Posch Synergien mit dem neuen Schwesterunternehmen
Matik. Der handliche Tester FSA 050 sei dagegen die ideale Lösung für
schnelle Basisprüfungen an Hybrid-und Elektrofahrzeugen. Als
Einzelgerät erlaubt er Hochspannungs-und Isolationstests, per Funk
kann er mit weiteren Bosch-Geräten verbunden werden.
Großer Markterfolg
Kastner bietet Diagnosegeräte von AVL DiTEST und Bosch an. "Bei uns
werden Informationsaustausch und Kundendienst gelebt", verweist
Herbert Klampfer auf kostenlose Infoabende mit Tipps und technischen
Neuheiten vom Diagnosesektor. Diese seien sowohl für Kastner-Kunden
als auch für Neuinteressenten geeignet und würden mehrmals jährlich
kostenlos abgehalten. "Eine technische Betreuung vor Ort und über
eine Hotline durch ein gut ausgebildetes Team sind für uns
unerlässlich", betont Klampfer.
Neben AVL DiTEST und Bosch ist Hella Gutmann bei Stahlgruber die
dritte Diagnosemarke im Programm. Geschäftsführer Hermann Kowarz legt
großen Wert auf individuelle und nötigenfalls auch vor Ort
abgehaltene Schulungen. Mehr als 10 Personen würden daran in der
Regel nicht teilnehmen, um einen maximalen Lerneffekt
sicherzustellen.
Vielseitige Lösungen
Mit benutzerfreundlicher Software, hoher Fuhrparkabdeckung und
unterschiedlichen Hardwarelösungen punktet Delphi. Herbert
Degelsegger, Geschäftsführer von d!Teil, bezeichnet das Package
DS150E, das aus Fahrzeuginterface, Bluetooth-Sender und Software
besteht, als beliebteste Variante: "Der neue Convertible PC, der
entweder wie ein Laptop mit Tastatur und Touchpad oder als Tablet-PC
eingesetzt werden kann, läuft dem DS150E aber immer mehr den Rang
ab." Als Topmodell von Delphi gilt ein weiterer Tablet-PC mit
12,1-Zoll-Monitor und höherer Rechnerleistung.
Ideal für die Annahme
Als "idealen Kommunikationspartner für die Annahme" bezeichnet
Michael Tschida, Werkstattausrüstungsexperte von Würth, das kompakte
Servicetool IQ 150: "Leicht und mobil einsetzbar, ermöglicht es
sowohl bei der Serviceannahme als auch bei der Fahrzeugdiagnose eine
völlig freie Arbeitsweise." Optional gibt es eine Checkliste fürdas
begleitende Kundengespräch, der drehbare Touchscreen und die
integrierte Kamera erleichtern Kommunikation und Dokumentation: Auch
das können moderne Diagnosegeräte.