Am Anfang der Entwicklung von Beru stand die Ruprecht Kerze. Mittlerweile ist das Unternehmen Innovationsführer im Bereich der Kaltstarttechnologie und im gesamten Zündungsbereich zu Hause. Jüngste Errungenschaft speziell für die nächste Generation ist die innovative Drucksensorglühkerze PSG (Pressure Sensor Glow Plug). Ihr Geheimnis besteht in einem beweglich ausgeführten Heizstab und einem Sensor, der langzeitstabile Drucksignale aus dem Brennraum des Zylinders ermittelt. Diese Werte werden an das Motorsteuergerät weitergeleitet, um die Verbrennung in Echtzeit an die tatsächliche Verbrennung anzupassen. Die dadurch erreichbare deutliche Verringerung der Emission von C0 2 und NO x wird bereits von Audi, VW und Opel in der Erstausrüstung genutzt. Mittlerweile ist das Produkt auch im Ersatzteilmarkt für Handel und Werkstätten verfügbar.

Gut aufgestellt

Beru als Nummer 1 bei Glühkerzen, Nummer 3 bei Zündkerzen sowie Nummer 1 bei Zündleitungen und Zündungsteilen ist international aufgestellt mit Produktionswerken in Deutschland, Frankreich, Irland, Indien, Mexiko, Südkorea und Thailand. Das Gros der 1.800 Mitarbeiter ist mit 850 Beschäftigten in Ludwigsburg tätig, wo neben der hochmodernen Glühkerzenfertigung und der Zündspulenfertigung die topausgestattete Forschungs-und Entwicklungsabteilung stationiert ist.

Seit 2009 ist Beru Systems eine 100-Prozent Tochter des BorgWarner Konzerns, der 2010 mit 17.500 Mitarbeitern (an 59 Standorten in 19 Ländern) einen Umsatz von 5,65 Milliarden Dollar erzielt hat (vorwiegend mit Lösungen für den Antriebsstrang, wobei Turbolader und Getriebe eine führende Rolle spielen).

Beru indessen arbeitet an der weiteren Verfeinerung der Zündtechnik. Jüngstes Beispiel ist die neue Doppelplatin-Zündkerze mit "Bowl"-Anschluss, die speziell für die nächste Generation von kompakten Plug-Top Zündspulen entwickelt wurde.