Man mag die Zahlen drehen und wenden, wie man will: Das Minus, das am Ende des Jahres 2011 auf den 27 wichtigsten europäischen Automärkten (ein Großteil der EU sowie die Schweiz und Norwegen) herauskam, lässt sich nicht wegleugnen. Verantwortlich dafür war die anhaltende ökonomische Krise in einigen südeuropäischen Staaten: Ließe sich der Rückgang in Griechenland (-43.163 Stück) für die weltweit agierenden Autokonzerne (aber nicht für die dortigen Händler) noch leicht verkraften, wiegt das Minus in Italien (-216.903) und Spanien (-177.406) umso schwerer.

Wenn dann auch zwei weitere wichtige Länder wie England (-89.593) und Frankreich (-47.440) negative Zahlen aufweisen, ist das Problem massiv. Da kann auch das tolle Ergebnis in Deutschland (+257.374) kein Wunder bewirken, von Österreich (+27.580) gar nicht zu reden.

Insgesamt sanken die Verkäufe europaweit im Jahr 2011 um 1,2 Prozent bzw. 164.067 Stück. Das ist, um es sich besser vorstellen zu können, etwa der jährliche Ausstoß der Magna-Fabrik in Graz.

"Weiteres erfreuliches Jahr"

Wie wird es 2012 weitergehen? Da teilt sich die automobile Welt in Optimisten und Pessimisten. Zu Ersteren gehört Mag. Peter Modelhart, der neben dem österreichischen Jaguar-und Land-Rover-Importeur auch die wesentlich größere deutsche Organisation leitet und auch in Osteuropa (Tschechien) aktiv ist: "Wir sehen auf unseren Märkten positiv und vertrauensvoll in das Jahr 2012." Der Fahrzeugverkauf sei stabil, der Auftragseingang zeige sich konstant hoch. "Zusammen mit den kommenden Produktneuheiten erwarten wir also ein weiteres erfreuliches Jahr im Autogeschäft."