Eine Umfrage unter 2.644 willhaben-Usern zeigt, dass autonome Fahrzeuge in Österreich aktuell auf mehr Skepsis als Zustimmung stoßen. 45,2% der Befragten stehen der Technologie eher oder sehr negativ gegenüber, während 36,9% sie (eher) positiv bewerten.
„Auch wenn Robotaxis von Waymo und Baidu in Städten wie San Francisco, Phoenix und Peking bereits fahrerlos auf den Straßen unterwegs sind, ist die Alltagstauglichkeit von selbstfahrenden Autos, wie wir sie seit K.I.T.T. aus dem Film „Knight Rider“ kennen, noch Zukunftsmusik“, weiß Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben „Wir haben im März mehr als 2.640 willhaben-UserInnen befragt, ob sie tatsächlich von selbstfahrenden Autos träumen – oder ob sie doch lieber selbst hinter dem Steuer sitzen.“
Besonders Männer, Jüngere, Städter sowie Menschen mit höherem Einkommen sehen autonomes Fahren tendenziell als Chance. Frauen, ältere Personen sowie Vielfahrer sind dagegen skeptischer. Hauptgründe für die Ablehnung sind Sicherheitsbedenken, fehlendes Interesse am autonomen Fahren und Zweifel an der technologischen Reife.
Ein Drittel der Befragten glaubt jedoch, dass bis 2035 die technischen, politischen und rechtlichen Voraussetzungen für sicheres autonomes Fahren geschaffen sein werden. Sie erwarten eine Verbesserung des Verkehrsflusses und eine umweltfreundlichere Mobilität. Trotzdem würden aktuell 66,6 % es als unwahrscheinlich ansehen, in den nächsten zehn Jahren ein Fahrzeug mit Full-Self-Driving-Technologie zu nutzen.
Beim Autokauf spielt die Technologie für fast die Hälfte der Befragten eine untergeordnete Rolle. Nur knapp ein Viertel würde sie aktiv in die Kaufentscheidung einbeziehen, während 19,6% bereit wären, für ein autonomes Auto mehr zu zahlen. Langfristig glaubt die Hälfte der Befragten, dass autonomes Fahren sicherer sein wird als menschliches Lenken, doch 55% fühlen sich in einem selbstfahrenden Auto eher unsicher – als Mitfahrende sogar 59,6%.
Die größten Hoffnungen in die Entwicklung sicherer autonomer Fahrzeuge setzen die Befragten in Hersteller wie Mercedes-Benz, BMW, Audi, Volkswagen und Tesla. Zudem erwarten sie, dass im Falle eines Unfalls der Hersteller haftbar sein sollte.