In einer exklusiven Analyse für AUTO & Wirtschaft hat das Brand Intelligence Unternehmen „Observer“ Daten in Webartikeln, auf Nachrichtenportalen, in Newslettern, Blogs und Foren untersucht und ist dabei auf interessante Ergebnisse gestoßen: So unterscheidet sich die Medienpräsenz der Auto-marken in internationalen Medien von jener in Beiträgen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz (D-A-CH-Raum). Betreffend ihre Tonalität gibt es zu kleineren Marken und Marken aus Asien ein viel positiveres Medienecho als bei den medial stark präsenten Marken aus Deutschland und den USA.

Toyota und Ford führen international

Im vergangenen Jahr wurden weltweit die meisten Beiträge im Zusammenhang mit Autos, Fahrzeugen, Motoren und der Automobilindustrie im Allgemeinen zu Toyota (rund 2 Millionen Berichte) und Ford (rund 1,9 Millionen Berichte) veröffentlicht. Im internationalen Ranking überholten die beiden Marken somit Mercedes (1,7 Millionen Beiträge), VW (1,5 Millionen Beitrage) und BMW (1,4 Millionen Beiträge). Mit 1,2 Millionen Onlineartikeln landete Tesla auf Platz 7. Unter die Top 20 schafften es mit Toyota, Honda, Hyundai, Nissan, Suzuki, KIA und BYD auch sieben Marken aus Ostasien.

Wie sieht es in deutschsprachigen Medien aus?

Im D-A-CH-Raum führten im Vorjahr VW (269.000 Beiträge), Mercedes (224.000 Beiträge) und BMW (179.000 Beiträge) das Ranking mit der stärksten Online-Medienpräsenz an. Zu den Artikeln mit der größten potenziellen Reichweite (30,1 Millionen User) zählten mehrere Berichte in der deutschen -Tageszeitung „Bild“. 
Im Vergleich zur internationalen Berichterstattung schaffte es Tesla mit 129.000 Beiträgen auf Platz 4. Toyota (60.000 Artikel) schnitt im deutschsprachigen Raum schlechter und BYD (40.000 Artikel) besser ab als einige der Mitbewerber.
Was die Tonalität der Berichterstattung betrifft, zeigt sich ein klarer Trend: Über weniger stark präsente Automarken wurde weit positiver berichtet als über die Spitzenreiter. So gab es in deutschsprachigen Webmedien 41 Prozent positive Beiträge zu MINI. Auf Platz 2 im Tonalitätsranking landete Jaguar (33,9 Prozent positive Berichte). 
Die Hälfte der Top 10 Automarken mit dem besten Medienecho kam übrigens aus Asien: Bei Hyundai, Honda, Toyota, Suzuki und KIA lag die positive Berichterstattung über oder nur knapp unter 30 Prozent. Am negativsten (23 Prozent) wurde schließlich über VW berichtet. Der Volkswagen Konzern verzeichnete im Vorjahr einen starken Gewinneinbruch.