Die Wiener Elektrotage leben nicht nur von den vielen neuen Modellen, die auf den Ständen der Importeure ausgestellt wurden, sondern auch von Diskussionen: Die wohl interessanteste wurde gleich zu Beginn, also am 11. September abgehalten. An jenem Tag, als noch die Sonne über dem Heldenplatz schien …
Wie viel Strom brauchen Elektroautos?
Erneuerbarer Strom sei die „Energieform der Zukunft“, meinte Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von „Oesterreichs Energie“, die am 15. Oktober auch am „A&W-Tag“ referieren wird: Laut ihren Berechnungen würde eine Million Elektroautos lediglich 4 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs benötigen. Außerdem könnten die E-Autos künftig auch als Speicher für Haushaltsenergie dienen.
Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Christian Pesau, dem Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung. ÖAMTC-Direktor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold bezeichnete das Verbrennerverbot ab 2035 als „falschen Weg“, es müsse auch eine Lösung für die mehr als 5 Millionen Pkws geben, die derzeit im Bestand in Österreich seien.
An der Diskussion nahmen auch Finanzminister Dr. Magnus Brunner und Staatssekretärin Claudia Plakolm (beide ÖVP) teil: Brunner meinte, dass die unerlässliche Transformation in Richtung Elektromobilität „von keinem Budget der Welt“ allein gestemmt werden könne, sondern dass man auch den Kapitalmarkt brauche.