„Diese Messe mag ambitioniert klingen, aber sie ist ein teures Prestigeprojekt, das kleine Händler an den Rand drängt“, meint Fischer. „Mit Teilnahmegebühren zwischen 30.000 und 50.000 Euro pro Händler schaffen wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Wie sollen kleine Betriebe mit solch hohen Kosten konkurrieren? Dieses Ungleichheit ist inakzeptabel. Darüber hinaus verfügen am Messegelände die Händler über keine Gewerbeberechtigung. Das von Landesgremialbfrau Stephanie Ernst eigens gesetzte Ziel aktive Verkaufsgespräche zu ermöglichen, wird bereits dadurch verunmöglicht“, so Fischer.
Doch das Logistikchaos gehe noch einen Schritt weiter: „Wenn mehrere Händler dieselbe Marke vertreten, wer entscheidet, wer ausstellen darf? Das führt zu einem logistischen Chaos und unfairen Wettbewerbsbedingungen. Solche Unsicherheiten sind eine Zumutung für alle Beteiligten“, sagt Fischer.
Er schlägt im Zusammenhang mit einer geplanten Mobilitätsmesse in Wien im Jänner 2025 „eine alternative Lösung vor, die alle Händler einbezieht. Statt Unsummen in eine Messe zu investieren, sollten wir eine Hausmesse in den Schauräumen der Händler veranstalten.“ Dies biete nicht nur Kostenvorteile, sondern auch gleiche Chancen für alle Händler. „Jeder kann teilnehmen, unabhängig von der finanziellen Lage. Die Kunden können die Fahrzeuge direkt in den Verkaufsräumen erleben und sofort Kaufverträge abschließen. Zusätzlich können wir durch ein attraktives Rahmenprogramm und spannende Gewinnspiele den Besuchern Anreize bieten.“ Das steigere nicht nur die Attraktivität der Veranstaltung, sondern fördere auch das direkte Verkaufsgespräch und schaffe eine kundenfreundliche Atmosphäre.
Fischer appelliert an das Wiener Landesgremium Fahrzeughandel: „Unsere Aufgabe ist es, alle Mitglieder fair zu vertreten, nicht nur die großen Unternehmen. Wir müssen transparent und verantwortungsvoll handeln. Eine Hausmesse ist die gerechte und vernünftige Alternative zur geplanten Mobilitätsmesse.“