War man es in den vergangenen Jahren gewöhnt, dass sich die Betriebe des Partner-Netzwerks des Lackherstellers AkzoNobel im DACH-Raum zu einem gemeinsamen Treffen einfanden, gab es in diesem Jahr eine Unterteilung in vier Regionalveranstaltungen. Jene für Österreich ging kürzlich in den – zumindest für Bierliebhaber – „ehrwürdigen Hallen“ der Stieglbrauerei in Salzburg über die Bühne.
Mehr Druck von Seiten des Gesetzgebers
„Die Tagung steht im Zeichen von vielfältigen Chancen und enthält einige Ansätze für die Zukunft, die auch für die Erfüllung von gesetzlichen Auflagen wichtig sind“, erklärte Daniel Kapeller, Country Sales Manager Vehicle Refinishes (VR) bei AkzoNobel, am Beginn der Veranstaltung. Wie auch in anderen Segmenten im automobilen Umfeld, kam auch in Salzburg das Thema Nachhaltigkeit aufs Tapet. Direct Sales Manager Matthias Schramm ging auf den Green Deal der Europäischen Union samt den damit in Verbindung stehenden CO2-Emissionszielen ein und mahnte bei dieser Gelegenheit gleich die Betriebe, „Gewohnheiten zu hinterfragen“. Das sei im Hinblick auf die Anforderungen von Flottenbetreibern, Schadensteuerern und Versicherungen immer wichtiger, so Schramm. Im Mittelpunkt der Bemühungen von AkzoNobel steht das Anbieten von nachhaltigen Produkten und Technologien, die in den Lackierbetrieben zu Effizienzsteigerungen führen sollen. „Ihr könnt damit am Markt schneller und effizienter werden“, unterstrich Kapeller.
Neues Nachhaltigkeitsnetzwerk
Ebenfalls passend dazu stellten die beiden Business Development Manager David Hamminger und Andreas Bäurle das neue Nachhaltigkeitsnetzwerk „Sustainable Repair Network“ (SRN) vor. Dieses basiert auf „Carbon Pulse“, einer cloudbasierten Lösung zur Verfolgung und Messung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen, einem Energie-Scanner und dem Konzept „4R Pulse“ zur nachhaltigen Reparatur. „64 Prozent entstehen bei der Verarbeitung des Produkts, dort wollen wir ansetzen“, so Hamminger. Die Regionaltagung wurde auch dazu verwendet, um die neue vollautomatische Lackmischanlage ColorMatchic CM100 zu präsentieren. Diese erlaubt eine Genauigkeit von 0,015 ml bei jeder Dosierung und ermöglicht laut Norbert de Wolf vom Hersteller Santint eine Produktivitätssteigerung zwischen 20 und 30 Prozent. Das Gerät soll in einer Kauf- und Leasingvariante (beide mit Wartungsvertrag) angeboten werden.