Der Pkw-Markt in Österreich hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres von seiner positiven Seite gezeigt. Seit Jahresbeginn gab es ein Plus von 6,7 Prozent bei den Neuzulassungen im Vergleich zu den ersten beiden Monaten 2024. Wobei hier vor allem der Jänner besonders stark war, wie Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria erklärt: "Nach einem fulminanten Jahresstart mit den stärksten Jänner-Werten seit 2020 waren die Pkw-Neuzulassungen im Februar im Rückwärtsgang unterwegs. Es wurden um 2 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen, als im Februar des Vorjahres. Die Bilanz seit Jahresbeginn ist aber dennoch positiv."
Gerade die alternativ betriebenen Fahrzeuge haben hier einen deutlichen Aufschwung seit Jahresbeginn erlebt. So wurden etwa ein Drittel mehr E-Pkw (+1.910; +31,1 Prozent) und gut ein Viertel mehr Benzin-Hybrid-Pkw (+2.407; +25,6 Prozent) neu zugelassen. Zudem wurde bei Fahrzeugen mit Hybrid-Diesel-Pkw ein Anstieg um 11% (+238 Fahrzeuge) erfasst. Insgesamt hatten also gut 55,6 Prozent aller Neuzulassungen seit Jahresbeginn einen alternativen Antrieb. Bei den konventionell betriebenen Pkw gab es vor allem beim Diesel einen Rückgang von -27,2 Prozent. Benzin-PKW konnten das Niveau bei +0,3 Prozent halten.
BMW auf Platz eins, Tesla weiter abgefallen
Sieht man sich die Neuzulassungen bei den E-Fahrzeugen nach Marke an, hat BMW die Nase mit 12,8 Prozent vorne, gefolgt von VW (10,9 Prozent), BYD (10,2), Audi (8,0) und Renault (6,5). Wen man in dieser Aufstellung vermisst ist vor allem ein klingender Name, nämlich Tesla. Die US-Amerikaner fallen weiter zurück und liegen nur noch auf Rang 6.
Warum gerade die E-Fahrzeuge doch einen deutlichen Aufschwung erleben hat wohl 2 Gründe. Zum einen haben sich noch zahlreiche Unentschlossene die Fördermöglichkeiten aus dem nun ausgeschöpften Fördertopf gesichert. Zum anderen gibt es gerade im unteren Preissegment eine regelrechte Preisschlacht mit günstigeren Angeboten bei einigen Marken.
Über die alle Neuzulassungen seit Jahresbeginn ist VW mit einem Anteil von 14,6 Prozent weiterhin auf dem ersten Platz, gefolgt von Skoda (11,2 Prozent), Audi (8,1), BMW (7,6) und Seat (5,5) - die Top-5 sind also fest in der Hand des Volkswagen Konzerns.