Eines der beiden Podiumsgespräche beim WERKSTATT-FORUM 2024 drehte sich um das Thema Aus- und Weiterbildung. Denn der Arbeitskräftemangel ist für viele Betriebe heutzutage der größte Hemmschuh. Aus leidvoller Erfahrung spricht Dominik Denk vom Car-Rep-Profiteam Denk.
Fehlende Fachkräfte sind aktuell die größte Herausforderung: „Wir können teilweise Hagelschäden aus dem Sommer erst im Herbst reparieren, weil die Leute fehlen.“ Für den Chef des Car-Rep-Profiteams ist klar, dass man nur über die Ausbildung dieses Problems Herr werden wird: „Man muss den Jungen die Angst vorm Blech nehmen.“ Dafür braucht es Anstrengungen in Sachen Aus- und Weiterbildung, die das Profiteam Denk selbst auch anbietet. Wenn man Mitarbeiter hat, dann muss man sie weiterbilden. Das spart auf lange Sicht Kosten und fördert die gute Arbeitsqualität.
Dem Thema Ausbildung widmet sich auch Lack & Technik seit einigen Jahren. Dafür hat man gemeinsam mit dem WIFI eine eigene Lehrlingsakademie ins Leben gerufen. Für Konsulent Rudolf Weismann ist es essenziell, dass Auszubildende Wertschätzung und Einbeziehung in Entscheidungen erfahren. Vieles hätte sich in den vergangenen 30 Jahren in der Kfz-Branche geändert, der Zugang zu Lehrlingen oftmals aber nicht. „Wenn ein Lehrling sagen kann, ,ich hab Teile lackiert‘, dann ist das für ihn ein Erfolg. Wenn er aber nach Hause kommt und sagt, dass er zwei Autos ausgesaugt habe, dann ist das nicht der Berufswunsch.“ Hier müsse man umdenken, forderte Weismann.