Reifenhersteller Michelin hat einen „Meilenstein“ in der Reifenentwicklung und Langlebigkeit erreicht. Mit einem eigenen System sollen künftig selbst die kleinsten Reifenpartikel analysiert werden können. Das Tool mit dem Namen „Sample“ erfasst, sortiert, zählt und charakterisiert die Partikel in unmittelbarer Nähe des Reifens – und das mit hoher Präzision und Wiederholgenauigkeit. Dieses System, so Michelin, ebne den Weg zur Entwicklung von biologisch abbaubaren Reifenverschleißpartikeln. Präsentiert wurde das neue System bei der Tire Technology Expo in Hannover.

Viele offene Fragen
Gerade das Thema Reifenverschleiß stellt die Industrie auch heute noch vor große Herausforderungen. Denn in diesem Thema gibt es viele offene Fragen: „Daher braucht es zuverlässige, standardisierte und präzise Messverfahren. Sie sind die Voraussetzung, um die Umweltauswirkungen der Abriebpartikel besser zu verstehen und darauf aufbauend neue -Lösungen zu entwickeln“, erklärt Michelin.

Reifenabriebpartikel sind im Durchschnitt so klein wie der Querschnitt eines menschlichen Haares und sind eine komplexe Mischung aus Reifengummi, Mineralien und andere Straßenbestandteile.