Die aktuelle Auswertung der Experten von CarGarantie zeigt, dass die allgemeine Teuerung erwartungsgemäß auch vor der Kfz-Reparatur nicht halt macht. Über das abgelaufene Jahr 2023 hinweg kostete die Reparatur garantiepflichtiger Schäden im Durchschnitt 657 Euro. Das ist gegenüber 2022 (618 Euro) ein Anstieg von knapp 40 Euro, womit sich die Entwicklung weiter beschleunigt hat.
Für die Analyse wurden etwa eine Million Garantieverträge für Neu- und Gebrauchtwagen aller Marken und Modelle ausgewertet.
Bei den Gebrauchtwagen bleibt der Motor weiter das Bauteil, welches den höchsten Anteil an der Schadenregulierungssumme ausmacht. Der Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahr (23,9) um zwei Prozentpunkte auf 25,9 Prozent. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen fürs Jahr 2023 die Kraftstoffanlage und die elektrische Anlage mit 13,4 %.
Wo der Fehlerteufel am häufigsten zuschlägt
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Schäden 2023 im Durchschnitt etwas später eingetreten. Bei den Gebrauchtwagen traten 27,6 % der Schäden innerhalb der ersten 5.000 km auf (2022: 29,2 %), 21,2 Prozent erst nach mehr als 25.000 km (Vorjahr: 18,5 %). Die elektrische Anlage ist auch 2023 das Bauteil, das am häufigsten von Defekten betroffen ist, gefolgt von Kraftstoffanlage und Motor.
„Der Trend zu weiteren Preissteigerungen hat sich schon seit Jahren abgezeichnet“, so Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CarGarantie. „Die jetzt festzustellende Steigerung von fast 40 Euro innerhalb eines einzigen Jahres ist aber dennoch außergewöhnlich. Leider ist ein schnelles Ende dieser Entwicklung aktuell nicht in Sicht, es ist also gut möglich, dass sich dieser Anstieg weiter fortsetzt. Umso wichtiger ist für den Handel eine Absicherung gegen derartige finanzielle Risiken durch Garantie- und Reparaturkostenversicherungen.“