Barack Obama hat für sein bloßes Reden den Friedensnobelpreis
erhalten. Für den Frieden besteht dennoch wenig Hoffnung.
Die
Automobilwirtschaft ist verwundbar geworden, weil sie sich selbst
belügt und dabei übersieht, dass das Auto die Bevölkerung immer mehr
verdrießt. Die zwangsweise nicht zu knapp Steuer leistenden
Autofahrer lassen sich weiter ihre Straßen mit weißer Farbe
zupinseln, damit die Radfahrer ihre steuerfreie Gaudi damit haben.
Und schon drängt die Energiekommission zu einer
Tempo-100-Beschränkung auf Österreichs Autobahnen und höheren
Benzinpreisen als wesentlichen Beitrag zur Senkung des
Energieverbrauchs.
Viele Maßnahmen gegen die Mobilität wirken im Autoverkauf wie
Straßensperren. Die Bäume an den Straßen werden zahlreich vermehrt
und um teures Baumeistergeld eingefriedet, Parkplätze sonder Zahl
geopfert, keine Zeit und Mühen gespart, die (Auto-)Mobilität
abzuwürgen. Eine Überdosis Klimaschutz reicht, die Mobilität weiter
krank zu reden.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie gut es der Autowirtschaft gelingt,
die angestrebte leichtere Zugänglichkeit der Politik zu noch
heftigerer Belastbarkeit zu erreichen.
Dass bei so viel Wohlklang der finstere Statistiktext nicht
untergeht, ist zum einen der geschmackssicheren
Scheinzulassungskultur geschuldet und zum anderen passend der
Hersteller/Importeure/Händler einfühlsame Rhetorik.
Ähnliches gilt auch für die anderen Stücke der Kfz-Branche. Wir holen
die Probleme in die Gegenwart, ohne ihnen ihre Schwere zu nehmen.
Der heimische Arbeitsmarkt leidet weiter. Die steigenden
Arbeitslosenzahlen sind dabei nur die halbe Wahrheit: Auch aus immer
mehr Vollzeitjobs werden Teilzeitjobs. Schauen wir also zu, wie wir
-bei versiegenden Steuergeldern und schwindender Kaufkraft - alles
weiter leisten können.
Wir fahren einer kargen Zukunft entgegen,ängstigt sich Ihr