Mit 4,39 Meter Außenlänge ist der kleine Transporter etwas erwachsener geworden und liegt zwischen Fiorino und Scudo. Importchef Josef A. Mayr plant auch bei den Stückzahlen neue Dimensionen: "Mindestens 600" sollen es 2010 werden, während vom Vorgänger jährlich etwa 450 Stück verkauft wurden. Mayr geht jedoch davon aus, dass die bisherigen Preise weitgehend beibehalten werden. Das heißt, dass es beim Benziner preislich bei knapp 11.000 Euro netto losgehen dürfte. Der kleinste Diesel wäre um rund 1.500 Euro teurer.

Eigenständiges Produkt

Das gesamte Fahrzeug wurde auf Basis der kleinen Konzern-Plattform völlig neu konzipiert. Da sich der Dobló gut verkauft (eine Million Stück waren es vom Vorgänger), verzichtete Fiat auf die bei Nutzfahrzeugen übliche Kooperation mit PSA. "Die Investitionen lohnen sich auch ohne Partner", so Vorstandsvorsitzender Lorenzo Sistino bei der Präsentation des im türkischen Bursa gebauten Fahrzeugs.

Die Marktbedingungen für den Neuling sind nicht einfach. In den ersten elf Monaten 2009 lag Fiat bei den leichten Nutzfahrzeugen zwar nach wie vor an 3. Stelle der Zulassungsstatistik, musste aber dem allgemeinen Marktminus Tribut zollen: Die Stückzahlen sanken um knapp ein Viertel auf 2.373 Stück. Markiert der neue Dobló Cargo die Wende? 4 Motorisierungen, 7 Karosserievarianten und satte 400 Versionen sollten jedenfalls beinahe jedes Kundenbedürfnis erfüllen.