Ab Mitte Februar will Fiat mit dem neuen Dobló Cargo bei den leichten
Nutzfahrzeugen wachsen.
Mit 4,39 Meter Außenlänge ist der kleine Transporter etwas
erwachsener geworden und liegt zwischen Fiorino und Scudo. Importchef
Josef A. Mayr plant auch bei den Stückzahlen neue Dimensionen:
"Mindestens 600" sollen es 2010 werden, während vom Vorgänger
jährlich etwa 450 Stück verkauft wurden. Mayr geht jedoch davon aus,
dass die bisherigen Preise weitgehend beibehalten werden. Das heißt,
dass es beim Benziner preislich bei knapp 11.000 Euro netto losgehen
dürfte. Der kleinste Diesel wäre um rund 1.500 Euro teurer.
Eigenständiges Produkt
Das gesamte Fahrzeug wurde auf Basis der kleinen Konzern-Plattform
völlig neu konzipiert. Da sich der Dobló gut verkauft (eine Million
Stück waren es vom Vorgänger), verzichtete Fiat auf die bei
Nutzfahrzeugen übliche Kooperation mit PSA. "Die Investitionen lohnen
sich auch ohne Partner", so Vorstandsvorsitzender Lorenzo Sistino bei
der Präsentation des im türkischen Bursa gebauten Fahrzeugs.
Die Marktbedingungen für den Neuling sind nicht einfach. In den
ersten elf Monaten 2009 lag Fiat bei den leichten Nutzfahrzeugen zwar
nach wie vor an 3. Stelle der Zulassungsstatistik, musste aber dem
allgemeinen Marktminus Tribut zollen: Die Stückzahlen sanken um knapp
ein Viertel auf 2.373 Stück. Markiert der neue Dobló Cargo die Wende?
4 Motorisierungen, 7 Karosserievarianten und satte 400 Versionen
sollten jedenfalls beinahe jedes Kundenbedürfnis erfüllen.