Über 1,8 Millionen Neuzulassungen konnte der US-Hersteller Tesla im abgelaufenen Jahr verzeichnen, nach 1,3 Millionen im Vorjahr eine beachtliche Steigerung. Noch schneller wächst BYD: Von gut 900.000 NZL im Jahr 2022 konnten sich die Chinesen auf knapp 1,6 Millionen Stück steigern. Den dritten Platz in der weltweiten Statistik nimmt der VW-Konzern mit 770.000 Stück ein.
Dabei hätten die Wolfsburger erstmals einen Stockerlplatz errungen und den Absatz von E-Fahrzeugen um überdurchschnittliche 35 Prozent steigern können, schreibt Studienautor und CAM-Direktor Prof. Dr. Stefan Bratzel. Gesamt wuchsen die elektrischen Neuzulassungen um 29 Prozent.
China bleibt die globale Elektro-Lokomotive: Mehr als die Hälfte aller BEV-Verkäufe (57 %) gingen im Reich der Mitte über die Bühne, gefolgt von Europa (CAM rechnet EU, EFTA und UK zusammen) mit 27 und den USA mit 13 Prozent.
Ein Trend, den Studienautor Bratzel anmerkt: Anders als Europäer und US-Amerikaner greifen die Chinesen verhältnismäßig oft zum Plug-in-Hybrid (PHEV), wobei die Hersteller auf große elektrische Reichweiten jenseits der 200 Kilometer setzen – und auch auf Range-Extender, bei denen ein Verbrennungsmotor ausschließlich als Stromgenerator fungiert.
Für das laufende Jahr 2024 prognostiziert das CAM global ein weiteres moderates Wachstum der Elektromobilität und rechnet mit einem weltweiten BEV-Auslieferungsvolumen von rund 11 Mio. Elektro-Pkw (+22%).