Das Unternehmen aus München, das mittlerweile auch einen Sitz in Österreich hat, sieht sich als „360-Grad-Dienstleister für die Branche“: Für den österreichischen Markt ist Miloš Vučković zuständig. In Deutschland hat e-mobilio laut eigenen Angaben bereits mehr als 350 Autohaus-Partner von seinen Lösungen überzeugt; man verfügt über die Erfahrung aus über 200.000 Kaufberatungen für Elektroautos.

Laut Julia Riethmüller, Head of Sales&Marketing, hätten die Autoverkäufer immer weniger Zeit und Gelegenheit, Elektroautokunden zu überzeugen: „Der Kunde kommt im Schnitt nur noch 1,2-Mal ins Autohaus, doch gleichzeitig wächst der Bedarf an Beratung.“

Daher müssten die Autohäuser auch durch eine perfekte Website auffallen, wo Kunden sich schon vorab diverse Hilfestellungen für den späteren Betrieb eines Elektroautos holen können. Genau hier hakt e-mobilio ein: Das Unternehmen bietet mit dem „digitalen Assistenten“, der direkt als „White-Label-Lösung“ in die Autohaus-Website integriert ist, Hilfestellungen bei wichtigen Fragen – etwa bei Wallboxen, Ladetarifen, Photovoltaik und Förderungen. „Wir möchten alle Händler unterstützen – auch die kleinen“, sagte Riethmüller Ende November bei einem Webinar, das vom A&W Verlag veranstaltet wurde.

Ganz gleich, ob ein Kunde selbst von zu Hause über die Händler-Website eine Wallbox für sein neu erworbenes Elektroauto bestelle oder ob dies gemeinsam mit dem Verkäufer im Schauraum passiere, der Händler erhalte von e-mobilio immer seine Provision, sagte Riethmüller. Diese liege, zum Beispiel beim Erwerb einer Wallbox, zwischen 50 und 150 Euro. Mit diesen Geldern könnten die Händler den durch die E-Autos bedingten Umsatzrückgang in den Werkstätten teilweise ausgleichen, so die Argumentation von e-mobilio. Um allen Händlern beim Wandel zur Elektromobilität zu helfen, gibt es ein Lizenzmodell, das je nach Größe des Betriebes unterschiedlich hoch ausfällt und bei rund 300 Euro monatlich in der Basisversion startet.