In der Brust von Manfred Beck, Geschäftsführer des Autohauses Beck in Gols im Burgenland, schlägt das Herz eines Rennfahrers. Der ehemalige Rallycross-Europameister betreibt in der burgenländischen Weingemeinde in zweiter Generation ein Autohaus. Seit 1987 verkauft das Autohaus Citroën-Neuwagen. Beim Thema Öl setzt man seit über 25 Jahren auf Total.
Wertvoller Informationsfluss
Im Betrieb arbeiten 11 Mitarbeiter, unter den 5 Lehrlingen sind 2 junge Frauen. „Im Moment ist die Suche nach Mitarbeitern schwierig“, erzählt Beck. Während man 2020 noch beinahe jede Woche eine Bewerbung bekommen habe, sei das in den Jahren darauf gänzlich eingeschlafen. Einige Auszubildende hat man über ein Lehrlings-Casting der Wirtschaftskammer in den Betrieb geholt. „Ich frage mich oft, wo die ganzen Fachkräfte hingehen. Die Meisterprüfungs-Vorbereitungskurse sind gut gebucht“, wundert sich Beck.
„Wir bei TotalEnergies pflegen langjährige, vertrauenswürdige Partnerschaften“, sagt Mathieu Quirin, Key-Account-Manager für Automotive Lubricants und EV Charge bei TotalEnergies Marketing Aus-tria. „Heuer feiern wir die 55-jährige Zusammenarbeit von Total mit der Marke Citroën, und wir schätzen die langjährige Partnerschaft mit Unternehmern wie Herrn Beck über die Maßen.“ Total betreut in Österreich alle Betriebe mit 6 Gebietsleitern. Zwischen dem Burgenländer Beck und dem Franzosen Quirin stimmt die Chemie sichtlich. „Die Kommunikation funktioniert, wir bekommen schnell die Informationen, die für uns und für unsere Kunden wertvoll sind“, lobt Beck.
Schmierstoffgeschäft mit Zukunft
In der Werkstatt werden Fahrzeuge aller Marken repariert. „Für Lackreparaturen arbeiten wir mit einem Kollegen in der Nähe zusammen“, erzählt Beck. Bei den Kunden handelt es sich um Privatpersonen, die 40 Prozent Nutzfahrzeuge gehen an die Weinbauern aus der Region.
Eine positive Zukunft für das Öl-Geschäft in den Werkstätten sieht der Unternehmer in den nächsten Jahren jedenfalls. „Noch sind viele nicht vom Umstieg auf E-Mobilität überzeugt.“ Und selbst bei den neuen Technologien werden Schmierstoffe und Kühlmittel gebraucht werden. Es werde weitergehen. Total arbeite an Kühlflüssigkeiten für EV-Batterien und biete auch umfassende Dienstleistungen zu Errichtung und Betrieb von Ladeinfrastruktur an, ergänzt Quirin.
Wie wird es weitergehen? Man hofft darauf, den Werkstattvertrag für Citroën zu behalten und prüft die Möglichkeiten. „Wir stecken den Kopf sicher nicht in den Sand“, so Beck. Zwischen 80 und 135 Neuwagen der Marke mit dem Doppelwinkel hat man in dem Traditionsbetrieb pro Jahr vermarktet. Im Juni 2023 ist damit Schluss.