Die Fachkräfte-Problematik hat sich zu einem Dauerthema entwickelt, es stellt sich die Frage, wie Mitarbeiter in den Unternehmen und in der Branche gehalten werden können“, erklärt Mst. Manfred Kubik, stellvertretender Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik. Der Personalmangel und die vielerorts gesunkene Qualität der Lehrlinge haben zur Folge, dass die Anforderungen an den Kfz-Nachwuchs geringer werden. Zu diesem Zweck hat die Innung rund um die Meisterprüfung einige Änderungen durchgeführt. Bei den Kfz-Technikern hat man von Innungsseite die Arbeiten bereits abgeschlossen und die neuen Vorgaben an das zuständige Ministerium zur Begutachtung geschickt. Bei den Karosseriebautechnikern ist man noch leicht im Rückstand. „Wir haben bereits eine Mustermeisterprüfung intern erstellt, in einem nächsten Schritt werden noch Fragestellungen festgelegt. Ist das abgeschlossen, startet der Begutachtungsprozess, zuerst WKO-intern und dann im Ministerium“, betont Kubik. Die konkrete Umsetzung erwartet er für den Meister-Jahrgang 2023.
Zudem rät er den Betrieben, wieder mehr Augenmerk auf die Kalkulation zu legen. Immer öfter komme es vor, dass von Versicherungsseite hohe Stundensätze in Frage gestellt würden. „Hier wollen wir Bewusstsein schaffen und Sensibilität herstellen. Die Betriebe müssen selbst kalkulieren und mit Augenmaß agieren“, so Kubik, der für einen harmonischen Umgang zwischen Betrieben und Versicherungswirtschaft plädiert. „Viele Werkstätten verlassen sich blind auf die Einschätzung der Sachverständigen. Da kann viel Geld liegen blieben, eine eigene Kalkulation lohnt immer“, betont Kubik.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
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