Die Kalibrierung von Assistenzsystemen gewinnt immer stärker an Bedeutung und wird bald zur notwendigen Standardtätigkeit in Werkstätten. In Kooperation mit Würth hat AUTO & Wirtschaft ein zweiteiliges Webinar zu diesem wichtigen Thema abgehalten. Der Online-Experten-Talk am 11. Mai zu Trend, Recht und Umsetzung hat den theoretischen Teil beleuchtet. Im zweiten Teil am 18. Mai wurde die Kalibrierung in der Praxis gezeigt und der Ablauf mit den notwendigen Komponenten erklärt.
Die Radar- und Kamerakalibrierung sei eine zusätzliche Tätigkeit für Werkstätten, die auch bei steigenden Serviceintervallen und unabhängig vom Antrieb für eine gewisse Auslastung im Betrieb sorgen kann, erklärt Johannes Resch, Key Account Manager Investitionsgüter bei Würth. Im Zweifelsfall solle man daher immer überprüfen, ob nach einer Arbeit am Fahrzeug eine Kalibrierung notwendig ist, dabei unterstütze das System den Anwender. Auch bei der Kalibrierung selbst könne man je nach Fahrzeug auf umfangreiche HTML-Dokumente zurückgreifen, welche jeden einzelnen nötigen Schritt für die Durchführung aufschlüsseln.
„Wir richten uns nach den Herstellervorgaben. Aus diesem Grund funktioniert eine Kalibrierung bei einem Volkswagen anders als beispielsweise bei einem Mitsubishi“, erklärt Resch. „Wir sind überzeugt, dass das der sichere und richtige Weg für unsere Werkstätten und unsere Kunden ist“, so Resch. Dabei unterstütze das System den Anwender: „Wenn der Hersteller zuerst eine Achsvermessung vorgibt, dann steht das bei uns im HTML-Dokument.“ Aus diesem Grund werde das System laut Resch auch laufend erweitert, sowohl bei Soft- als auch bei Hardware: „Das System lebt.“ Aktuell umfasse das Angebot 17 verschiedene Targets zur Kalibrierung, wobei es nicht nötig sei, alle diese in seinem Betrieb auf Lager zu haben: „Mit 3 bis 4 Tafeln decke ich im Normalfall schon sehr viel ab“, so Resch.
Neben der Herausforderung und der Investition biete das Kalibrieren auch jede Menge Chancen, erklärte Florian Andrä: "Setzen Sie sich zeitnah und zeitgemäß mit der Kalibrierung auseinander und führen Sie die Arbeiten im eigenen Betrieb durch, anstatt sie außer Haus zu geben." So würden Know-how sowie Kompetenz im Betrieb bleiben. Außerdem wären dadurch Rechtssicherheit und erhöhte Rentabilität gegeben. "Kalibrierung ist auf jeden Fall eine Chance, im Aftersales mehr Stunden zu verkaufen." Die bei manchen Fahrzeugen mögliche dynamische Kalibrierung allein sei nicht ausreichend.
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