Zum einen ist das die Digitalisierung: Von der digitalen Abwicklung mit dem Kunden bis zur digitalen Fahrzeugbesichtigung wurden Lösungen in einem Ausmaß umgesetzt, das ohne Lockdown-und Corona-Einschränkungen noch mehrere Jahre benötigt hätte. Das wird sich fortsetzen, und jene Betriebe, die in der Digitalisierung nicht vorne dabei sind, werden sich bei Großauftraggebern zukünftig schwertun. Da geht es um die Schadenkalkulation, regelmäßige Statusberichte über den Fortgang der Reparatur und natürlich die digitale Abwicklung. Ohne entsprechende Prozesse samt digitaler Transparenz wird der Karosseriebetrieb bei einer wachsenden Zahl an Aufträgen nicht mehr mitspielen können.
Das zweite Thema betrifft die Effizienz: Mit der durch Covid verursachten Rohstoff-und Logistik-Krise wurden zuerst die Lacke (und zahlreiche weitere Produkte) teurer, mit dem Ukraine-Krieg die Energie. DieÖl-und Gaspreise werden sich wieder etwas entspannen, aber die Entwicklung ist vorgezeichnet. Das, was gerade passiert, ist ein heftiges Warnsignal. Wer sich nicht massiv mit Kosten-und Energieeffizienz auseinandersetzt, wird zukünftig nicht mehr kostendeckend arbeiten können.
Mit gleichen Ressourcen mehr Output zu erreichen oder mit weniger Kosten den gleichen Durchsatz zu schaffen: Das wird die künftige Herausforderung sein, und das wird ohne externe Unterstützung schwer zu realisieren zu sein. Der Druck auf die heimischen Betriebe ist (noch) nicht so existenzgefährdend wie in den Schadensteuerungs-Hochburgen England oder Holland. Aufgrund der Topografie und des Wunsches des Kunden nachder Reparatur vor Ort wird es vermutlich auch nie so weit kommen. Dennoch: Digitalisierung, Prozessoptimierung und Fachkräftemangel werden zunehmen, der Kostenund Effizienzdruck wird weiter steigen. Die Unternehmer sind gefordert, sich dem zu stellen. Die Lackindustrie kann dabei helfen.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
Für Mazda ist der Sieg bei den mittelgroßen Marken nichts Neues: Neu ist, dass heuer neben Langzeit-Chef Mag. Heimo Egge...