Unter anderem baut die in Santiago de Chile ansässige Gesellschaft die „Haru Oni“ eFuels-Pilotanlage in Punta Arenas (Chile). Durch Porsche initiiert und mit Partnern wie Siemens Energy und ExxonMobil umgesetzt, soll dort voraussichtlich ab Mitte 2022 die Produktion von mit Windenergie aus Wasserstoff und CO2 hergestellter eFuels aufgenommen werden. Diese synthetischen Kraftstoffe ermöglichen einen nahezu CO2-neutralen Betrieb von Verbrennungsmotoren.

Porsche erforscht bereits seit Längerem den Einsatz von erneuerbaren Kraftstoffen. Die Tests im Labor und auf der Rennstrecke verlaufen erfolgreich: „Wir sehen uns bei eFuels als Pioniere, wollen die Technologie vorantreiben. Dies ist ein Baustein unserer klaren, gesamthaften Nachhaltigkeitsstrategie“, betont Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG.

Der Sportwagenhersteller will die eFuels aus Chile zuerst in Leuchtturmprojekten im Motorsport einsetzen. Perspektivisch ist auch der Einsatz in den eigenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bei der Erstbetankung in der Fabrik sowie in den Porsche Experience Centern denkbar.

„eFuels leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ergänzen unsere Elektromobilität sinnvoll. Mit der Investition in die industrielle eFuels-Produktion baut Porsche sein Engagement für nachhaltige Mobilität weiter aus. Insgesamt belaufen sich unsere Investitionen in die Entwicklung und Bereitstellung der innovativen Technologie auf über 100 Millionen US-Dollar“, sagt Barbara Frenkel, Vorständin für Beschaffung der Porsche AG.

„Porsche investiert mit der Beteiligung an HIF Global LLC in ein attraktives Geschäftsfeld. Die synthetischen Kraftstoffe sind Verkehrssektor übergreifend interessant: Für die Automobilindustrie ebenso wie für die Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie. Zudem ist eMethanol ein wichtiger Grundstoff für weitere Anwendungen. Etwa in der chemischen Industrie, wo es Rohstoffe fossilen Ursprungs ersetzen kann. Das eMethanol ist ein Zwischenprodukt, das beim Erzeugen von eFuels entsteht“, erläutert Michael Steiner.