Seit 1.1.2021 müssen Fahrzeuge der Klassen M1 und N1 über eine Einrichtung verfügen, die Daten über die verwendete Menge an Kraftstoff und/oder elektrischer Energie bestimmt, speichert und bereitstellt. Das System wird On Board Fuel Consumption Monitoring, kurz OBFCM genannt. Für die Umsetzung in Österreichhat das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) folgenden Ablauf festgelegt: Die OBFCM-Daten sollen über die Fahrzeugschnittstelle ausgelesen, über eine offene Schnittstelle automatisiert und in die zentrale Begutachtungsplakettendatenbank(ZBD) übertragen werden. Danach werden die Daten -für die Werkstätte automatisch -mit dem Gutachten in der ZBD gespeichert und an das jeweilige Begutachtungsprogramm übermittelt.
"Die offene Schnittstelle muss zukünftig von den Herstellern von OBD-Auslesegeräten, also klassischen Diagnosegeräten genutzt werden", erklärt Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD Verwaltung GmbH. Die Werkstätte muss also sicherstellen, dass das aktuelle OBD-Auslesegerät über diese Schnittstelle verfügt und die Daten auslesen kann. "Zu Beginn muss das eingesetzte Diagnosegeräte einmal im Begachtungsprogramm registriert werden. Bei Vecos sind die dafür erforderlichen Updates übrigens kostenfrei", so Köllner-Gürsch. Eine direkte Eingabe bzw. eine Änderung der Verbrauchsdaten im Begutachtungsprogramm ist übrigens nicht möglich.
Start im Mai 2023
"Die Zentrale Begutachtungsplakettendatenbank wird bis spätestens 31.07.2022 eine Testumgebung für die Hersteller der OBD-Auslesegeräte zu Entwicklungszwecken zur Verfügung stellen", berichtet Köllner-Gürsch. "Der geplante 'Go-Live'-Termin seitens der ZBD ist der 18. Mai 2023." Die Erhebung der Daten aus dem praktischen Fahrbetrieb beginnt mit dem 20. Mai 2023, sofern das Auto mit einer fahrzeuginternen Überwachungseinrichtung für den Kraftstoff-bzw. Stromverbrauch ausgerüstet ist und sich der Fahrzeughalter nicht ausdrücklich weigert. (GEW)
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