AutoScout24 hat 3.600 Privatnutzer in Österreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden und Belgien befragt, inwieweit sich die aktuelle Covid-19-Situation auf ihr Kaufverhalten auswirkt.

Demnach stehe das Auto bei den Nutzern für ein Maximum an Autonomie und Flexibilität. Nahezu alle Italiener (84 %) vermeiden lt. Umfrage die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, ähnlich hoch liegt der Wert in Belgien (82 %). In Österreich sind es 62 %, die lieber nicht mit den Öffis fahren, in Deutschland 69 % und in den Niederlanden 71 %. Zwei Drittel der Italiener und Belgier (69 %) würden derzeit auch die Nutzung eines Mietwagens oder von Carsharing-Diensten ausschließen. Auch in allen anderen Ländern sagten mehr als die Hälfte der Befragten, dass ein Leihauto momentan nicht in Frage komme.

Wie sieht es auf der Käuferseite aus? Was den Fahrzeugkauf anbelangt, wollten lt. AutoScout24-Studie 28 % der Österreicher ihren Autokauf auf die Zeit nach Corona verschieben. Die Mehrzahl der Befragten ließe sich allerdings auch hierbei nicht durch Covid-19 verunsichern: Mit 67 % sage die klare Mehrheit, dass sie nach wie vor ein Auto kaufen wollten. Damit nimmt Österreich den Spitzenplatz unter den 5 europäischen Ländern ein. Bei 62 % der österreichischen Nutzer mit bestehender Kaufabsicht bleibe das geplante Budget unbeeinflusst von der Krise. Sie wollten weiterhin den geplanten Betrag für ihr Wunschfahrzeug ausgeben.

In Italien sei der Wert der Kaufwilligen auf 58 % geschrumpft und auch in Belgien ist der Rückgang auf 54 % deutlich spürbar. In diesen beiden Ländern habe Covid-19 auch dazu geführt, dass das Budget für den Autokauf bei knapp der Hälfte der potentiellen Käufer kleiner geworden ist.

Ganz klar habe die Bedeutung der digitalen Tools und des Online-Kaufs zugenommen. Knapp 40 % der Österreicher könnten sich jetzt deutlich eher den Online-Kauf eines Fahrzeuges vorstellen. Am stärksten habe sich die Bereitschaft zum Digitalkauf in Italien gewandelt – mehr als die Hälfte sage ja zum Online-Kauf. Auch 32 % der Deutschen, 39 % der Belgier und 29 % der Niederländer hätten ihre Einstellung zum Digitalkauf verändert und sähen diese künftig als gute Option.